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Patientenversorgung im Fokus

Bereits seit 2011 wird der MSD Gesundheitspreis jährlich an Projekte verliehen, die die Gesundheitsversorgung der Patient:innen in Deutschland nachweislich verbessern.

Der MSD Gesundheitspreis 2023

Mehr als 60 innovative Projekte haben sich für den MSD Gesundheitspreis 2023 beworben. Egal ob digital oder analog, für Kinder oder Erwachsene, alle Initiativen haben eines gemeinsam: Sie haben bereits bewiesen, dass sie die Versorgung der Patient:innen verbessern. Die unabhängige Jury aus Expert:innen aus dem Gesundheitswesen hatte die schwierige Aufgabe, aus den eingereichten Bewerbungen die Preisträger:innen des MSD Gesundheitspreises 2023 zu wählen. Die Gewinner:innen wurden am 9. Oktober 2023 in München bekannt gegeben.

Die Gewinner:innen 2023

Insgesamt ist der MSD Gesundheitspreis mit einer Summe von 115.000 € dotiert. Mit der Auszeichnung honoriert MSD herausragende Gesundheitslösungen – und fördert deren Umsetzung und Weiterentwicklung. Das Preisgeld wird auf bis zu acht Preisträger:innen verteilt, darunter die Sonderpreise für interdisziplinäre Versorgung, Patienten-Empowerment:, Evidenztransfer und Digitalisierung. Es wird zudem jedes Jahr ein Publikumspreis ausgelobt.

1. Platz: Digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management

BARMER (Federführung), AOK Nordost, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, RpDoc® Solutions GmbH, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

Digital unterstütztes Arzneimitteltherapie-Management schützt Patient:innen, die dauerhaft fünf und mehr Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen (sog. Polypharmazie), vor unerwünschten und vermeidbaren Neben- und Wechselwirkungen ihrer Arzneimitteltherapie. Da die medizinische Behandlung oft durch mehrere Ärzt:innen erfolgt, fehlen der Hausarztpraxis häufig wichtige Informationen zur Behandlung durch mitbehandelnde Ärzt:innen. Bei dem digital unterstützten hausärztlichen Medikationsmanagement erhalten Hausarztpraxen erstmals digital vollständige Routinedaten der Krankenkasse. So gewinnen sie einen vollständigen Überblick über bestehende Erkrankungen ihrer/ihres Patient:in, weitere Mitbehandler:innen sowie verordnete Arzneitherapie. Elektronische Unterstützung erhalten sie auch beim Erkennen und Beheben vermeidbarer Risiken in der Arzneimitteltherapie, wie zum Beispiel gefährlichen Wechselwirkungen. Eine vom Innovationsfonds geförderte Studie mit mehr als 11.000 Patient:innen zeigt weltweit erstmalig, dass dieser Ansatz die Sterblichkeit der so behandelten Patient:innen im Vergleich zur heutigen Routineversorgung signifikant um 10-20 % senkt.

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2. Platz: Cardiolotse – Ein persönlicher Begleiter für Herzpatient:innen

AOK Nordost

Viele Patient:innen, die mit Herzkreislauferkrankungen im Krankenhaus behandelt wurden, mussten nach einer Entlassung erneut stationär aufgenommen werden. Ein Zeichen dafür, dass die Patient:innen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mehr Unterstützung benötigen, um sich in der Vielfalt der Behandlungsangebote zurecht zu finden und einen erleichterten Zugang zu diesen zu erhalten. Hier hilft nun der Cardiolotse! Für ein Jahr ist er Ansprechpartner:in und Unterstützer:in zugleich: in regelmäßigen Telefonaten helfen sie bei individuellen Gesundheitsfragen und erklären diese laienverständlich, unterstützen bei der Terminfindung wichtiger Arzttermine und Kontrolluntersuchungen und achten auf die Einhaltung des Medikamentenmanagements. Das alles trägt zur Förderung der Gesundheitskompetenz bei. Im Fokus stehen dabei die Patient:innen mit ihren individuellen Bedürfnissen und Gesundheitszielen, unabhängig von Alter, sozialem Status, Herkunft oder Erfahrung im Umgang mit neuen Medien.

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3. Platz: Erste Kinderpalliativstation in Deutschland

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, Universität Witten/Herdecke

Im Jahr 2010 eröffnete das deutschlandweit erste Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke. Dort werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen mit lebensbedrohlichen/lebenslimitierenden Erkrankungen sowie deren Familien ganzheitlich betreut. Körperliche, seelische, psychische und spirituelle Aspekte werden gleichermaßen berücksichtigt. Daher arbeiten am Kinderpalliativzentrum nicht nur Ärzt:innen und Pflegende, sondern auch Psycholog:innen, Therapeut:innen, psychosoziale Mitarbeitende und vier Therapiehunde. Kinder und Familien werden in der Klinik auf der „Kinderpalliativstation Lichtblicke“ sowie ambulant zuhause im vertrauten Umfeld versorgt.

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Sonderpreis Interdisziplinäre Versorgung: STEP.De Sporttherapie bei Depression

Zentrum für emotionale Gesundheit Deutschland GmbH

In Deutschland warten Betroffene durchschnittlich fünf Monate auf einen Psychotherapieplatz. Hier setzt STEP.De an: Die innovative Behandlungsform bietet Menschen mit leichter bis mittelgradiger Depression eine Sporttherapie, die unter Anleitung von geschulten und zertifizierten Sporttherapeuten in kleinen Gruppen umgesetzt und von Psychotherapeuten flankierend begleitet wird. STEP ist bereits seit drei Jahren erprobt und wissenschaftlich erfolgreich geprüft. Das Projekt arbeitet daran, die Sporttherapie zu fördern und als weitere wirksame Behandlungsoption bei Depression zu etablieren. So soll außerdem das Versorgungssystem entlastet, Ressourcen besser verteilt und Betroffenen schneller geholfen werden.

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Sonderpreis Patienten-Empowerment: PEF-Immun: Partizipative Entscheidungsfindung zur Immuntherapie (Onkologie)

Universitätsklinikum Heidelberg

Seit 2013 ist im Patientenrechtegesetz verankert, dass Patient:innen umfassend über ihre Erkrankung und Behandlungsoptionen informiert werden müssen. Damit Patient:innen mit metastasiertem Melanom (Hautkrebs) aktiv an Behandlungsentscheidungen mitwirken können, hat das Universitätsklinikum Heidelberg das Projekt „PEF-Immun“ ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine webbasierte, interaktive Entscheidungshilfe für die Patient:innen, die sie laiengerecht zu den Behandlungsoptionen informiert und sie unterstützt, bei ihrer Behandlung mitzuentscheiden.

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Sonderpreis Evidenztransfer: Klinikclowns: OP-Begleitung von Kindern

Stiftung HUMOR HILFT HEILEN gGmbH

Müssen Kinder operiert werden, bedeutet das für sie selbst, aber auch für ihre Eltern und Angehörigen große Anspannung, Sorgen und Unsicherheiten. Um die kleinen Patient:innen und ihre Familien in dieser Situation zu unterstützen, hat die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN ein besonderes Projekt gestartet: Klinikclowns begleiten die Kids bis in den OP-Saal. Professionell ausgebildete Klinikclowns stehen den Familien am Tag der OP zu Seite. Mit großem Einfühlungsvermögen wissen sie, was zu tun ist: egal ob sie die Kinder mit Humor ablenken oder ein offenes Ohr für Eltern und Kinder haben. Und eine Studie zeigt, dass es funktioniert: Werden Kinder bei der OP-Vorbereitung von einem Klinikclown begleitet, haben sie weniger Angst und Stress. Das wirkt sich positiv auf den Narkoseschlaf aus.

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Sonderpreis Digitalisierung: Die Endo-App – die digitale Begleitung gegen Endometriose

Endo Health GmbH

Etwa jede 10. Frau im gebärfähigen Alter ist laut Schätzungen der WHO von Endometriose betroffen. Studien zeigen, dass diese Krankheit das tägliche Leben, den Beruf und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigt. Die Endo-App hilft mit einem guten Selbstmanagement und der multimodalen Therapie die Lebensqualität wieder zu verbessern. Neben einem persönlichen Tagebuch für Symptome und Aktivitäten bietet die App auch Informationen über die Krankheit selbst, verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, Methoden zur Schmerzbewältigung sowie geeignete Ernährung. In einer zwölfwöchigen randomisierten Pilotstudie konnten bereits signifikante Verbesserungen der Lebensqualität festgestellt werden. Die Endo-App ist als zertifizierte digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) anerkannt und wird von den Krankenkassen für diagnostizierte Patientinnen übernommen.

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Publikumspreis: Erste Kinderpalliativstation in Deutschland

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln, @Universität Witten/Herdecke

Im Jahr 2010 eröffnete das deutschlandweit erste Kinderpalliativzentrum an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke. Dort werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen mit lebensbedrohlichen/lebenslimitierenden Erkrankungen sowie deren Familien ganzheitlich betreut. Körperliche, seelische, psychische und spirituelle Aspekte werden gleichermaßen berücksichtigt. Daher arbeiten am Kinderpalliativzentrum nicht nur Ärzt:innen und Pflegende, sondern auch Psycholog:innen, Therapeut:innen, psychosoziale Mitarbeitende und vier Therapiehunde. Kinder und Familien werden in der Klinik auf der „Kinderpalliativstation Lichtblicke“ sowie ambulant zuhause im vertrauten Umfeld versorgt.

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Alle Bewerbungen 2023

Aktiv nach COVID-19

MuM – Medizin und Mehr eG

SARS-CoV-2 hat sich pandemisch verbreitet. Ein Teil der Genesenen hat mit den Folgen der Erkrankung „Post-/Long-COVID“ zu kämpfen. Herausfordernd ist die extreme Varianz der Symptomatik und die sehr individuellen Verläufe, die individualisierte Behandlungskonzepte notwendig machen. Die Koordination und eine strukturierte Vorgehensweise bei therapeutischen Anwendungen ist derzeit in der ambulanten Versorgung nicht abgebildet. Im Rahmen des Projektes wird den betroffenen Patient:innen ein Behandlungskonzept angeboten, um sie dabei zu unterstützen, Ihr Leben nach der Krankheit wieder zu bewältigen, die Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen und die Lebensqualität zu verbessern. Das Projekt wurde als Modul „Aktiv nach COVID-19“ in einen bestehenden integrierten Versorgungsvertrag aufgenommen.

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AM.mio - Amberger Modell Integrative Onkologie

Klinikum St. Marien Amberg, Onkologisches Zentrum – Integrative Onkologie

Mit dem Amberger Modell Integrative Onkologie (AM.mio) verbinden wir am Klinikum St. Marien Amberg Spitzenmedizin mit evidenzbasierten Methoden der Body-Mind-Medizin und integrativen Behandlungsangeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Psychoonkologie und Kunsttherapie. Die Integrative Onkologie wird begleitend zur leitliniengerechten Behandlung sektorenübergreifend unter dem Dach des Onkologischen Zentrums angeboten. Damit verfolgend wir einen ganzheitlichen Behandlungsansatz. Studien haben gezeigt und wir erleben es täglich in der Praxis, dass integrative Verfahren die Nebenwirkungen der konventionellen Therapie reduzieren und diese verträglicher machen. Sie tragen zum Erfolg der konventionellen Therapien bei und haben die Verbesserung der Lebensqualität im Fokus.

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APP24

Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München

Ziel ist die Weiterentwicklung des vorhandenen Angebotes der Stiftung AKM für Familien mit schwerst erkrankten (Klein-)Kindern, Jugendlichen & jungen Erwachsenen sowie schwerst erkrankten Erwachsenen mit Minderjährigen im Haushalt durch eine App als digitale Info- & Vernetzungsplattform. Die APP24 hat das Ziel, deutschlandweit möglichst niederschwellig und kostenlos Hilfe für die Zielgruppe zu vermitteln. Dies geschieht durch die Information über, die Vernetzung mit und das direkte Ansteuern der Beratungsstellen, Krisenambulanzen & Versorgungsangeboten. APP24 füllt damit flächendeckend eine Versorgungslücke in Deutschland & optimiert durch Digitalisierung, umfassende Beratung, psychologische Betreuung & fachliche Vernetzung der Betroffenen ab Diagnose & im gesamten Krankheitsverlauf.

 


ARMIN - Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen

AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen.

Leitidee von ARMIN ist, die Qualität und Wirtschaftlichkeit der ambulanten Arzneimittelversorgung zu verbessern. Die Therapietreue, insbesondere von multimorbiden Patienten mit Multimedikation, soll in der abgestimmten Zusammenarbeit zwischen den Arztpraxen und Apotheken – digital unterstützt – gesteigert werden. ARMIN adressiert zahlreiche Faktoren, die die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) und Therapietreue beeinflussen: Dies sind die Komplexität des Therapieregimes, das Vermitteln von Wissen zu Arzneimittel- und Therapieaspekten, das Besprechen von Therapiezielen und deren Priosierung, das Einüben der praktischen Arzneimittelanwendung mit den Patienten sowie die Erstellung und Pflege eines aktuellen und vollständigen sowie auf AMTS-Risiken geprüften, elektronischen Medikationsplans.

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Auch Kinder können Leben retten

Die Elternakademie Mönchengladbach-Rheydt e.V.

Auch Kinder sind in der Lage, in einer Notfallsituation Leben zu retten. Erwachsene tun dies nur bei jedem dritten Herz-Kreislauf-Stillstand. Deshalb entstand die Idee bereits Kinder in Erster Hilfe zu schulen. In den 4. Klassen werden an einem Tag in drei Schulstunden erlernt: Rettungsdienst informieren, Heimlich-Manöver zur Entfernung eines Fremdkörpers aus den Atemwegen, Defieinsatz, Herz-Lungen-Wiederbelebung, Verbände, Stabile Seitenlage. Zusätzlich sollen über diesen Weg Eltern und Großeltern der Kinder motiviert werden, ebenfalls einen Kurs zur Erlangung der Reanimationsfähigkeit zu besuchen.

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AvoZyst - Antibiotikaverordnungen in der ambulanten hausärztlichen und gynäkologischen Versorgung in Sachsen am Beispiel unkomplizierter Zystitis

Bereich Allgemeinmedizin, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden

Um die Resistenzsituation unkomplizierter Zystitiden (=unkomplizierten Harnwegsinfektionen, uHWI) und das Antibiotikaverordnungsverhalten in der Behandlung von Patientinnen mit uHWI in Sachsen zu untersuchen, wurde eine analytische Beobachtungsstudie in allgemeinmedizinischen/hausärztlich tätigen sowie gynäkologischen Praxen durchgeführt.
Im Zeitraum von 02/2020 bis 11/2021 wurden Daten von 485 volljährigen Patientinnen mit uHWI gesammelt. Mittels Urinkulturen wurden Erreger und deren Resistenzraten untersucht. Anhand der Ergebnisse wurden neue regionale Empfehlungen (siehe https://tud.link/20pz) zur antibiotischen Therapie sowie Ergänzungen zu den bestehenden Leitlinien erstellt.

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Big2Fit - ein digitales Serviceangebot gegen Übergewicht & Adipositas bei Kindern

MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH – Haus Gothensee

Die WHO hat Übergewicht & Adipositas als eines der größten Gesundheitsrisiken unserer Zeit charakterisiert. Neben den bedingten gesundheitlichen Problemen jedes Einzelnen, gibt es erhebliche finanzielle Auswirkungen für das jeweilige Gesundheitssystem. Allein in der EU haben ca. 1/3 der Kinder Übergewicht bzw. Adipositas. Leitidee des Gesamtprojektes ist es, die Ablaufstrukturen bei der Identifikation, der Behandlung und der Nachsorge von Übergewicht und Adipositas betroffenen Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Mit der Entwicklung einer zertifizierten Gesundheitsanwendung (DiGA) soll ein bundesweiter Service geschaffen werden, um u.a. Antragstellungen auf Reha sowie die Nachhaltigkeit von Versorgungsleistungen in der Nachsorge digital-unterstützt zu revolutionieren.

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Cardiolotse - Entwicklung eines Versorgungsmodells zur Verbesserung der poststationären Weiterbehandlung am Beispiel kardiologischer Erkrankungen

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse

Hohe Rehospitalisierungen waren uns ein wichtiger Hinweis für ein Defizit, der sich beim Übergang von der stationären in die ambulante Weiterversorgung herauskristallisierte. In dieser besonders kritischen Phase setzen wir an – der Cardiolotse! Er ist koordinierendes Bindeglied für Patienten und Arzt. Er setzt in der Akutphase vor Entlassung an. Er begleitet und betreut über regelmäßige Kontakte den Patienten. Kernelemente sind die Befähigung im souveränen Umgang mit der Erkrankungen, Ansprechpartner und Unterstützer bei individuellen Gesundheitsfragen, der Koordination von wichtigen Arztterminen und dem Nachhalten vereinbarter Therapieziele. Im Fokus für den Patienten stehen u.a. die Stärkung der Selbstkompetenz und des Gesundheitszustandes und somit die Senkung vermeidbarer Rehospitalisierung.

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Darmzentrum Worms - umfassende sektorenübergreifende Patientenversorgung

Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Klinikum Worms; Wormser Gesundheitsnetz (WoGe)

Hier sind Sie gut aufgehoben! Patienten und deren Angehörige werden bereits vom Tag der Verdachts-/Diagnose mittels des Patientenleitfadens strukturiert durch die erforderlichen Behandlungsstufen geführt. Neben den rein medizinischen Therapieschritten enthält das Konzept auch präventive unterstützende Angebote für Patienten und deren Angehörige mit dem Ziel der Steigerung der Lebensqualität. Durch ein eigenverantwortliches Handeln haben die Patienten die Möglichkeit, selbst tätig zu werden und sich aktiv in die Therapie miteinzubringen. Der Leitfaden für Ärzte gibt Hilfestellung zur Orientierung und Kontaktmöglichkeiten innerhalb des Kollegenkreises, um eine bestmögliche Patientenversorgung generieren zu können.

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diafyt - Smarte Sensoren und selbstlernende KI Software: Mit digitaler Technologie Diabetes sicher behandeln.

diafyt MedTech (Unternehmen der pg40 Consulting Group GmbH), Technische Universität Dresden

Mit moderner Technologie ist es möglich geworden die Diabetestherapie zu automatisieren. Auch werden Fehler in der Therapiedurchführung erkannt und die Therapie automatisch angepasst. Das hilft dem Patienten, vereinfacht die Therapiedurchführung und liefert bessere Therapieergebnisse auch dann, wenn der Arzt nicht ständig über die Schulter schaut. Das dahinter stehende Geheimnis ist eine KI. Diese lernt kontinuierlich und gibt dem behandelnden Arzt eine aussagefähige Übersicht (AGP) und zusätzlich Hinweise zur Therapieverbesserung.

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Die Virtuelle Herzpraxis

Unternehmung Gesundheit Franken GmbH & Co. KG

Bei der Virtuellen Herzpraxis handelt es sich um eine medizinische Telehealthpraxis zur Betreuung, Monitoring und Coaching von Patienten mit Herzinsuffizienz / Herzrhythmusstörungen. Ziel des Projektes ist es, mit dem Fokus auf intersektorale, hybride und patientenzentriete Strukturen, die medizinische Versorgung neu zu gestalten. Mit Hilfe von digitalen Technologien sollen Versorgungsgrenzen überwunden und die Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz verbessert werden, um deren Lebensqualität nachhaltig zu steigern. Um dies zu realisieren, wird dem Patienten eine Gesundheitsapplikation geboten, welche ihn im Alltag begleitet und den Umgang mit seiner Erkrankung erleichtern soll.

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die YES!APP - Deutschlands größte digitale Selbsthilfegruppe

yeswecan!cer gGmbH

Seit 2019 betreiben wir die kostenfreie YES!APP. Von Patienten für Patienten entwickelt, hat sie mittlerweile 18.000 registrierte User. (Stand 03/2022)
Die Idee ist die Vernetzung von Krebspatienten und Angehörigen. Hierbei kann man per Filter andere Betroffene z.B. nach Krebsart, Wohnort, Stadium suchen.
Seit März 2020 gibt es auch ein wöchentliches Video Q+A-Format mit Fachärzten via YES!APP, Facebook und YouTube. Den sogenannten CALL-IN – Eure Fragen. Unsere Experten.
Unsere medizinisch ausgebildeten YES!COACHES geben Betroffenen telefonisch und per Chat Hilfestellung.
Die Nutzer der App sind zu 78% weiblich und zu 22% männlich. Das Durchschnittsalter liegt bei 46 Jahren. Brustkrebs-Betroffene sind mit 33% die größte Gruppe in der App.

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Digitale ClipMed® Workflow-Check App

Institut für Workflow-Management im Gesundheitswesen (IWiG)

Die Erfahrung zeigt, dass standardisierte Prozesse die Arbeit leichter, professioneller, schneller und vor allem sicherer machen. Wir benötigen eine Systematisierung aller Aspekte eines Prozesses, um deren verlässliche Umsetzung zu gewährleisten. Eine Auflistung von Aktivitäten, die für die Erledigung eines Prozesses (Behandlung) erforderlich sind ist notwendig. Hierdurch erreichen wir die Sicherstellung, dass keine (wichtige) Aktivität ausgelassen, bzw. die Prüfung aller wichtigen Aktivitäten vorgenommen wird. Als Nutzen können die Verbesserung für die Themen Risikomanagement, Entlassmanagement, Patientensicherheit, Einarbeitung, fallbegleitende Kodierung, Hygiene, Übergaben, Hinweise zu Nebenerkrankungen, etc. erreicht werden. Die Darstellung erfolgt in unserer ClipMed Workflow-Check App.

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Digitale Vernetzung der Sektoren Öffentlicher Gesundheitsdienst und Ambulante Versorgung

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Abteilung IT

Entlastung der Gesundheitsämter der Landkreise während der SARS-Cov-2-Pandemie. Vermittlung zur Überwachung erkrankter Personen zur frühen Erkennung von Komplikationen (Ambulantes Monitoring) und weitgehender Vermeidung der Belastung stationärer Strukturen. Erstellung digitaler Meldewege für Testungen von Einzelpersonen sowie bei Ausbruchsgeschehen in Pflegeheimen oder Betrieben. Digitale datensichere Auftragsvergabe durch Gesundheitsämter an Testzentren und Labore incl. Rückmeldung der Daten. Steuerung mobiler Abstrich- und Impfteams mit effektiver Routenplanung, einheitlicher Software und Übertragung der Surveillancedaten.

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Digitales Rechercheportal für Klinische Studien in der Onkologie

iuvando Health GmbH

iuvando ist ein 2019 von Ärzten gegründetes Digital Health Startup im Bereich der Präzisionsonkologie mit dem Ziel Krebspatienten personalisiert und unabhängig auf der Suche nach klinischen Studien zu unterstützen. iuvando bietet eine ärztlich kuratierte, digitale Gesundheitslösung, die sich über das Internet direkt an Patienten wendet und sie eigeninitiativ an der partizipativen Entscheidungsfindung mit ihrem Arzt beteiligt. Auf diesem Wege können neue Behandlungspfade für Krebspatienten innerhalb klinischer Studien in der erschlossen werden.
iuvando arbeitet bereits erfolgreich mit zahlreichen forschenden Arzneimittelherstellern, Krankenkassen und Patientenselbsthilfe-Organisationen zusammen. Für sein Engagement hat iuvando bereits namhafte nationale und internationale Preise erhalten.

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Einfluss eines datenzentrierten Überwachungsprogramms (remote monitoring) auf Mortalität, Krankenhausaufnahmen und Lebensqualität durch ein individualisiertes Management von ambulanten Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz (CHI), arterieller Hypertonie (AH) und koronarer Herzkrankheit (KHK)

Forschungsgruppe eines privaten/eigenfinanzierten Projekts der Praxis Dr. Wunderlich

Mittels moderner Technik in Form von tragbaren Sensoren/digital Wearables und künstlicher Intelligenz wird sich die medizinische Versorgung insbesondere von chronischen Erkrankungen nachhaltig verändern. Dadurch lassen sich Patient:innen auch im ambulanten Umfeld medizinisch überwachen, ohne dabei den Alltag zu unterbrechen. Patient:innen erhalten ein neues Gefühl der Sicherheit und entwickeln gleichzeitig mehr Eigenverantwortung für ihre Erkrankung. Ein remote Monitoring hat einen großen positiven Einfluss sowohl auf die Behandlungsqualität (z.B. Reaktionszeit bei Krankheitsverschlechterungen) und Lebensqualität von Patienten:innen als auch auf Kosten im Gesundheitswesen.


eKonsil PLUS

AOK PLUS

Das eKonsil PLUS stellt allen Ärzten eine niederschwellige, strukturierte Konsil-Anwendung zur Verfügung, um medizinische Anliegen einfach, sektorenübergreifend zu klären.

  • zeitnahe und schnelle Rückmeldung
  • bessere Patientensteuerung
  • indikationsunabhängig
  • Stärkung sektorenübergreifende Kommunikation
  • daten- und rechtssichere Kommunikation im Rahmen der TI und damit Nutzung bestehender Systeme (KIM;eArztbrief)

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Fr1da-Studie: Typ-1-Diabetes: Früh erkennen – Früh gut behandeln

Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) Institut für Diabetesforschung (IDF)

Typ-1-Diabetes ist die häufigste chronische Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter, mit steigenden Inzidenzraten. Die Autoimmunerkrankung kann heute bereits in einem frühen Stadium – noch bevor Symptome auftreten – durch Antikörpertests sicher diagnostiziert werden. Die Fr1da-Studie verfolgt das Ziel, Typ-1-Diabetes bei Kindern im präsymptomatischem Frühstadium zu erkennen, durch Schulung und Monitoring schwere Stoffwechselentgleisungen bei Betroffenen zu verhindern und ihnen die Teilnahme an klinischen Studien mit neuen, potentiell präventiven Therapien zu ermöglichen. Machbarkeit und Nutzen eines bevölkerungsweiten Screenings für Typ-1-Diabetes bei Kindern sollen evaluiert werden. Die Aufnahme der Früherkennungsuntersuchung in die medizinische Regelversorgung wird angestrebt.

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Handreichung zur Stärkung des Impfschutzes in stationären Pflegeeinrichtungen

AG Impfschutz bei älteren Menschen im Bündnis Gesund Älter werden (Land Brandenburg), Fachstelle Gesundheitsziele im Land Brandenburg (in Trägerschaft von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.)

Die Handreichung soll stationäre Pflegeinrichtungen bei der Stärkung des Impfschutzes unterstützen. Das Ziel ist, Impflücken bei Bewohner:innen und Personal systematisch zu erfassen und zu schließen. Grundlage für die Handreichung ist ein Pilotprojekt zur Erfassung des Impfstatus der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeitenden in einer Altenpflegeeinrichtung in Rathenow. Die dort gewonnenen Erkenntnisse und die im Modellprojekt entwickelten Materialien wurden für die Handreichung aufbereitet. Sie formuliert eine Anleitung, wie der Impfschutz in Einrichtungen der stationären Pflege in vier Schritten systematisch in die Arbeitsabläufe integriert werden kann. Ein umfangreicher Anhang stellt die dafür notwendigen Unterlagen als Vorlagen zur praktischen Verwendung zur Verfügung.

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HEDI - Digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft

aidminutes GmbH

Die Web-App HEDI steht für die Verbesserung der Versorgungsstrukturen für Familie und Kind rund um die Geburt. Durch die Bereitstellung von mehrsprachigen medizinischen Fachtexten und regionalen Kontaktdaten auf der Informationsplattform wird die Kommunikation und Vernetzung auch mit fremdsprachigen Familien verbessert. Die Gesundheitskompetenz rund um die Geburt wird erhöht. Die Arbeit von Hebammen wird erleichtert und die digital unterstützte Betreuung von Schwangeren, Wöchnerinnen und Müttern durch Hebammen sowie interprofessionelle Netzwerke wird ermöglicht. Familien sollen die bestmögliche Unterstützung erhalten, damit schon in der Schwangerschaft die Basis für ein gesundes Aufwachsen des Kindes geschaffen wird. Vorhandene Ressourcen werden gebündelt um dem Hebammenmangel zu begegnen.

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iATROS - für eine leitliniengerechte Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

iATROS GmbH

Der Markteintritt von innovativen medizinischen Produkten ist oft langwierig und mühsam. Selbst wenn diese Produkte es in den Markt schaffen, dauert es oft Jahre, bis sie in medizinische Leitlinien aufgenommen und angewendet werden. Die mangelnde Patienten-Adhärenz stellt ein weiteres, großes Problem dar: Durch fehlerhafte oder nicht ausreichende Versorgung mit Medikamenten entstehen nicht nur gesundheitliche Schäden, sondern immense Gesundheitskosten. iATROS, das digitale Herzzentrum, nimmt sich diesem Problem an: Mit unserer innovativen App und den darin enthaltenen digitalen Gesundheitsprogramm stellen wir sicher, dass Patienten leitliniengerecht behandelt werden und ihre Medikamenten-Adhärenz signifikant gesteigert wird. Dadurch profitieren alle Akteure im Gesundheitssystem.

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KI@Home

Better@Home Service GmbH

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines selbstlernenden Systems für den Bereich altersgerechtes Wohnen, welcher mittels KI-Algorithmen die individuelle Eintrittswahrscheinlichkeit von Ereignissen – insbesondere Gefahrensituationen – vorhersagen kann. Dazu sollen Prädiktoren mit den Mitteln des Data-Mining identifiziert, mit adaptiven Modellen individuelle Eintrittswahrscheinlichkeiten von Ereignissen vorhergesagt und dadurch die Bewohner / Pflegebedürftigen bzw. dessen Angehörige frühzeitig gewarnt werden. Aus Gründen der Komplexität wird sich das Projekt bei der Vorhersage von Gefahrensituationen auf wenige, dafür jedoch häufiger auftretende Anwendungsfälle beschränken.

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Mimir-Data

Mimir-Data

Die Idee des Projektes ist es medizinische Daten kostengünstig für Forscher und Unternehmen verfügbar zu machen und aufzubereiten. Des Weiteren ist unser Ziel nicht ur einzelne Daten zum Verkauf anzubieten, sondern auch Krankheitsgeschichten. Dieses Ziel wollen wir durch die Erzeugung von synthetischen Daten erreichen.

 


MuM - Community Nurse

MuM – Medizin und Mehr eG

Das Projekt Community Nurse ist ein Casemanagement Projekt mit dem Ziel Versorgungslücken zu schließen. Besonders vulnerable Gruppen erhalten Unterstützungs- und Hilfsangebote, um Ihnen möglichst lange ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen. Community Nurses suchen nach der Bedarfsfeststellung durch behandelnde Ärzte:innen der Region Patienten:innen und Familien auf und stellen strukturiert gemeinsam mit den Betroffenen Hilfebedarfe fest. Sie koordinieren Beratungs-, Hilfs-, und Unterstützungsangebote, leisten selbst kleine Hilfestellungen und überwinden Barrieren. Sie helfen bei notwendigen Anträgen, überbrücken Sprachbarrieren und sind vertrauensvollen Ansprechpartner:innen bei Schnittstellenproblemen zwischen den Sektoren und Berufsgruppen.

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myReha - durch digitale Schlaganfalltherapie die Versorgungslücke schließen

myReha

Um Patient:innen, die nach einem Schlaganfall an Sprach- und Kognitionsstörungen leiden, hochqualitative Übungszeit zu Hause zu ermöglichen, haben wir die Therapie-App myReha entwickelt. Betroffene erhalten individuelle Übungspläne, die mittels KI auf ihre Bedürfnisse maßgeschneidert sind und sich regelmäßig neu anpassen. Durch unsere Machine Learning-basierte Sprachanalyse erhalten sie detailliertes Feedback, um selbstständig an ihrer Reha arbeiten zu können. Die App ist EU-weit als Medizinprodukt zertifiziert und wurde gemeinsam mit Betroffenen für die Nutzung auf Tablets entwickelt. Sie wird heute bereits in mehreren Rehazentren und Krankenhäusern eingesetzt. Gleichzeitig ist die App im Abo-Model auch als Download direkt für Betroffene verfügbar.

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OBERBERG_FAIRsorgt

Oberbergischer Kreis, Gesundheitsamt

“Mit „OBERBERG_FAIRsorgt“ stellt sich der Oberbergische Kreis (NRW) dem wachsenden Bedarf an Prävention, Gesundheitsförderung, Pflege- und Versorgungsangeboten speziell für ältere Patient:innen (65+) in der Region und der Forderung zur stärkeren Einbindung der Kommunen als Gestaltungs- und Planungsinstanz im Gesundheitswesen.
Der Landkreis setzt – unter Nutzung seiner gemeinwohlorientierten Stellung und durch Bündelung der knappen Ressourcen gemeinsam mit den Leistungserbringern des Gesundheitssystems – eine integrierte, multiprofessionelle Versorgung als sektorenübergreifendes und populationsorientiertes Konzept in einem regionalen Netzwerk als neue Versorgungsform um.

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OnkoRisk Net - Kooperationsnetzwerk zur wohnortnahen Versorgung von Patient:innen und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom

Institut für Humangenetik, Medizinische Hochschule Hannover

Mindestens 5-10% aller Tumorerkrankungen sind genetisch bedingt und treten im Rahmen eines erblichen Tumorrisikosyndroms auf. Trotz der großen Relevanz wird bei vielen Betroffenen die Diagnose eines Tumorrisikosyndroms nicht gestellt. So wird Betroffenen die Möglichkeit einer personalisierten Therapie sowie die Chance, über eine risikoadaptierte Primär- und Sekundärprävention das Auftreten weiterer (fortgeschrittener) Krebserkrankungen in der Familie zu verhindern, vorenthalten. Das Projekt soll durch ein versorgungsebenenübergreifendes Kooperationsnetzwerk aus Humangenetiker:innen und Onkolog:innen unter Einsatz von Telemedizin einen flächendeckenden Zugang zu genetischer Beratung und Diagnostik schaffen und so die Versorgungslücke bei erblichen Krebserkrankungen verkleinern.

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Orthopy Health App - digitale Therapiebegleitung für orthopädische Akutverletzungen

Orthopy Health GmbH

Wir sind Orthopy Health – ein Hamburger eHealth Startup. Unsere Vision ist es, die digitale Plattform für innovative Therapiebegleitung bei orthopädischen Akutverletzungen zu werden. Mit unserer Orthopy App, einem CE zertifiziertem Medizinprodukt der Klasse I, wollen wir die Vor- sowie die Nachsorge orthopädischer Eingriffe verbessern. Unsere erste Indikation ist hierfür der vordere Kreuzbandriss (VKB Ruptur). Als zukünftige Digitale Gesundheitsanwendung (DiGA oder auch “App auf Rezept”) soll Orthopy von Ärzten verschrieben und von Krankenkrassen erstattet werden. Mit Orthopy wollen wir eine patienten-zentrierte orthopädische Behandlung ermöglichen, die auf medizinisch nachgewiesener Wirksamkeit basiert und individuell vom Patienten adoptiert werden kann.

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PaedComp-Azubi und PaedComp-MFA – Logbuch zur Ausbildung und Einarbeitung für medizinische Fachangestellte in der ambulanten Kinder- und Jugendmedizin

DGAAP – Deutsche Gesellschaft für ambulante allgemeine Pädiatrie

Der Fachkräftemangel in der ambulanten Medizin ist die Herausforderung der nächsten Dekade. Im Wettbewerb mit Kliniken und anderen Anbietern im Gesundheitswesen werden moderne Konzepte einer praxisnahen und kompetenzorientierten Ausbildung entscheidend sein, ob es auch in Zukunft gelingt Personal für die ambulante Versorgung zu gewinnen. Eine Umfrage der DGAAP zur Ausbildungsqualität in pädiatrischen Praxen vom Sommer 2020 zeigt einen hohen Grad an Unzufriedenheit mit den vorhandenen Ausbildungsstrukturen sowie mit der Qualität der Auszubildenden selbst.
Das Curriculum zur MFA-Ausbildung in der Pädiatrie wurde über 3 Jahre entwickelt. Das zukunftsweisende Curriculum kann aktuell analog genutzt werden, Ende 2022 wird auch eine elektronische Version zur Verfügung stehen.

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PORT Zentrum Büsum - Primärversorgung chronisch kranker Menschen aus einer Hand

Ärztezentrum Büsum gGmbH in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Büsum und der Ärztegenossenschaft Nord eG

Ausgehend von der hausärztlichen Versorgung sollen intersektorale, interprofessionelle Behandlungsprozesse entstehen, mit Patient:innen im Mittelpunkt. Durch Ansiedlung weiterer Gesundheitsakteure und Abschluss von Kooperationsverträgen soll die Zusammenarbeit der Gesundheistakteure auf Augenhöhe weiterentwickelt werden. Über die Etablierung moderner Instrumente wie Telemedizin, Videosprechstunde oder telemedizinische Konsiliarsprechstunden mit Gebietsärzten sollen die Wege, gerade für ältere immobile Patienten verkürzt werden. Durch Anbindung an die Kommune, mit Etablierung von Themen wie Ehrenamt, Regionale Gesundheitskonferenzen oder Community Health Nurse soll die Daseinsvorsorge in den Fokus gelangen. Der Standort soll an Attraktivität für Fachkräfte gewinnen.

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PostStroke-Manager – Empowerment für Schlaganfallpatienten: ein mobiles, digitales System zur Stärkung der Rezidiv-Prävention, Gesundheitskompetenz und Selbstbestimmung

Medizinische Fakultät der Universität Leipzig (Innovation Center Computer Assisted Surgery (ICCAS), Klinik und Poliklinik für Neurologie)

Das Projekt PostStroke-Manager vereint zwei Elemente, die auf eine verbesserte, nachhaltige, koordinierte und präventiv ausgerichtete Langzeit-Versorgung von Schlaganfallpatienten abzielen: ein digitales System und ein Lotsenkonzept. Das digitale System ist intersektoral und zugleich patientenzentrieret. Es beinhaltet mHealth- und eHealth-Komponenten und wird mit Schlaganfalllotsen-Betreuung ab dem Akutereignis kombiniert oder perspektivisch auch in Regionen ohne etabliertes Schlaganfalllotsenprogramm angewandt. Der PostStroke-Manager wird zur kontinuierlichen Unterstützung in der realen Patientenumgebung eingesetzt und integriert Patienten, Kliniker, Schlaganfalllotsen sowie Hausärzte. Somit wird eine digitale Unterstützung entlang des gesamten Patientenpfades (patient journey) angeboten.

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Revolutionäre Versorgung von chronischen Wunden - Wiederherstellung statt Pflege

Coldplasmatech GmbH

Viele chronische Wunden können nur versorgt werden und nicht geheilt. Doch chronische Wunden sind heilbar! … und die Lösung heißt kaltes Plasma. Deshalb haben wir eine komplett neuartige Therapie für die Behandlung chronischer Wunden zu entwickeln. Die Ergebnisse schenken Millionen Patienten mit langanhaltenden und schlecht heilbaren Wunden neue Hoffnung. Durch das Verwenden unseres aktiven Medizinproduktes (Klasse IIb) können die Kosten von unzähligen Wundauflagen, Behandlungen sowie die Komplikationsraten aufgrund von Infektionen mit multiresistenten Keimen deutlich reduziert werden. Hierdurch wird das Gesundheitssystem signifikant entlastet bei gleichzeitiger Steigerung des Patientenwohls. Unser Ansatz transformiert gerade den Wundmarkt hin Wiederherstellung – eine Revolution.

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SALUTE - Das einzige hybride Behandlungstool für Psychoonkologie

trivention GmbH

Während die physiologische Krebstherapie fortwährend immense Fortschritte macht, klafft in der Versorgung der seelischen Folgen weiterhin eine große Lücke. Aus diesem Grund haben wir unser E-Health-Produkt SALUTE entwickelt: SALUTE ist ein hybrides Psychotherapie-Programm für Menschen mit und nach einer Krebserkrankung. SALUTE steht für „Start again – life under tumor experience“ und möchte in Zeiten der langen Wartelisten bei ambulanten Psychotherapeut:innen einen Beitrag zur Neuorientierung und Entlastung in dieser schwierigen Lebensphase leisten. Alle zwei Wochen finden psychotherapeutische Video-Einzelgespräche statt, zwischen denen immer jeweils zwei der insgesamt 13 psychotherapeutischen Online-Module bearbeitet werden.

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Steigerung von Autonomie und Lebensqualität durch einen KI-gestützten Companion zur Verbesserung der Insulintherapie bei Typ 1 Diabetes

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Der digitale Companion ermöglicht eine langfristige Verbesserung der Gesundheit und Steigerung der Lebensqualität von Patient:nnen mit Typ 1 Diabetes. Als selbstlernender Algorithmus optimiert er unter Berücksichtigung zusätzlicher Parameter wie Nahrungszusammensetzung und Magenentleerungsrate die Glukosekontrolle über die Regelbetreuung hinaus und verhilft dadurch zu mehr Patient:innen-Autonomie. Krankheit ist niemals fair, daher soll der Companion die Lebensbedingungen von Patient:innen an die von Gesunden angleichen. Durch effiziente Nutzung neuer Technologien kann der präventive Ansatz des Companions Folgeerkrankungen verringern, die Lebenserwartung der Patient:innen erhöhen sowie zu einer nachhaltigen logistischen und ökonomischen Entlastung des Gesundheitssystems beitragen.


Teledermatologische Versorgung von Patient:innen in deutschen Justizvollzugsanstalten

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP), Institut und Poliklinik Allgemeinmedizin); A+ Videoclinic Hamburg

Gefangene haben Anspruch auf äquivalente medizinische Versorgung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung, dies ist durch die Rahmenbedingungen des Justizvollzugs erschwert. Baden-Württemberg hat 2018 als erstes Bundesland zusammen mit der kommerziellen Plattform A+ Videoclinic ein Modellprojekt für telemedizinische Unterstützung der Justizvollzugsanstalten (JVA) initiiert.
Wir vom IVDP unterstützen seit Anfang 2020 die Fachmedizinische Versorgung durch regelmäßige wöchentliche dermatologische Sprechstunden für alle interessierten Justizvollzugsanstalten in Deutschland und erleben eine wachsender Nachfrage. Diese konsiliarische Beratung erfolgt interdisziplinär mit einem allgemeinmedizinischen Kollegen, um eine maximale Unterstützung der medizinischen Kollegen in den JVA zu erreichen.


The POTATO Trial - Perineal prostate biopsy OmiTting AntibioTic prOphylaxis

Klinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

Die Prostatabiopsie zur Diagnostik des Prostatakarzinoms ist eine der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in der Urologie (ca. 100.000/Jahr in Deutschland). Zunehmend wird diese transperineal durchgeführt um Infektionskomplikationen zu vermeiden (Pilatz et al., 2021). Ob eine Antibiotikaprophylaxe hierfür notwendig ist, ist aufgrund von fehlenden Daten unklar.
Unsere Studie untersucht multizentrisch prospektiv randomisiert die Infektionsraten mit einer Antibiotikaprophylaxe vs. Placebo bei der perinealen Biopsie.


Unterstützung der AMD-Therapie durch die Makula-App

AMD-Netz e.V.

Eine oftmals lang andauernde und kontinuierlich durchgeführte Anti-VEGF-Therapie ist bei der feuchten, neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) der therapeutische „Goldstandard“, um individuell das bestmögliche Sehvermögen zu erhalten. Jedoch brechen Patient:innen oftmals die Therapie ab, was unweigerlich die Fortschreitung des Sehverlusts zur Folge hat. Dies liegt zum Einen am mangelnden Verständnis für die Erkrankung u. Therapie und zum Anderen bedeutet die Einhaltung von zahlreichen, notwendigen Therapie- u. Kontrollterminen für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung. Aus diesem Grund hat das AMD-Netz die Makula-App entwickelt, um die Versorgung von AMD-Patient:innen mit einem digitalen Instrument zur Aufklärung und zum Behandlungsmanagement zu verbessern.

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Virtual-Reality-Therapie in der Rehabilitation mit CUREO

CUREosity GmbH

CUREO ist ein Virtual-Reality(VR)-Therapiesystem, welches in der Rehabilitation und Therapie von neurologischen und muskuloskelettalen Erkrankungen eingesetzt wird. Die Idee für CUREO entstand durch die persönlichen, familiären Erfahrungen der Gründer in der motorischen-neurologischen Rehabilitation. So sollten innovative Technologien, wie VR und wissenschaftliche Erkenntnisse miteinander werden. Auch belegen viele Studien den Nutzen von VR innerhalb der Therapie sowohl motorisch wie auch kognitiv (Massetti et al. 2018; Laver et al. 2013). Die VR-Therapie stellt aufgrund der Zugänglichkeit der Geräte eine beispiellose Möglichkeit für die Rehabilitation von Patienten mit motorisch-neurologischen Indikationen dar und ist intersektoral anwendbar.

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Virusfreie Muttermilch für Frühgeborene

Fa. Klaus Lauf Medizintechnik und Sonderbau, Fa. Virex – Vertriebsfirma

Eine Idee aus der Wissenschaft wurde in ein marktfähiges Gerät umgesetzt, welches jetzt auf Intensivstationen oder Milchküchen steht und Leben von Frühgeborenen rettet oder schwere Krankheitsverläufe verhindert. Das HCMV-Virus (Cytomegalievirus), als Auslöser der Cytomegalie, gilt als die häufigste Ursache für Langzeitschäden bei Frühgeborenen. Eine Vermeidung der CMV-Übertragung war daher ein wichtiges Ziel. Das Gerät Virex bedeutet durch die Inaktivierung der gefährlichen Viren einen weiteren Fortschritt in der Bekämpfung von Säuglingssterblichkeit. Das Virexgerät stellt das einzige weltweit am Markt verfügbare Produkt zur schonenden Inaktivierung von HCMV-Viren in der humanen Muttermilch dar. Es inaktiviert Viren, ohne die notwendigen Nährstoffe und Wachstumsfaktoren zu vernichten.

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Wissenschaftlicher Transfer von Ernährungsempfehlungen für den Arzt bis in den Patientenalltag mit der Ernährungsmaß App

Rose-Fröhlich Verlag, Gesundheit & Health & Food

Die interdisziplinären Ernährungsempfehlungen zur Therapie von Krankheiten. Gleichzeitig hilft es zur Prävention. Das Ernährungsmaß zeigt barriefrei bildliche Lebenmittelportionsmengen um eine gesunde Ernährung im Alltag direkt umsetzen. Es trägt dazu bei, eine angemessene Gesundheitsversorgung besonders für Menschen mit Behinderungen sicherzustellen.
Ziel des Ernährungsmaß ist es, erreichbare, angemessene, wissenschaftlich begründete, aktuelle ernährungsmedizinische Maßnahmen anzubieten. Für den Arzt, Patienten und Angehörigen gleichermaßen eine saisonal, regional und vor allem kostengünstige Empfehlung durch Grundnahrungmittel anzubieten ist für uns selbstverständlich. Die Speisen können nach Geschmack eingeständig kombiniert werden. Die Angaben sind pro Tag /Woche für eine Person.


YANA – You are not alone

Leonie Meemken, Martin Viehweger

YANA ist ein online basiertes Beratungsangebot. Um den komplexen Themenfeldern im YANA Projekt fachgerecht begegnen zu können, hat sich ein sektorenübergreifendes Berater:innenteam aus Medizin, Pharmazie, Beratung, Sozialarbeit und Psychologie gefunden. Hilfesuchende wenden sich mit Themen wie Stigmatisierung, Homophobie, Schuld und Scham, Selbstzweifel, Gewalt, Trauma, Unsicherheit, Sprachlosigkeit, Angst, Verletzung, Kontrolle, Übergriffe und Missbrauch an die Beratenden und nehmen zumeist mehrfache Beratungsgespräche in Anspruch.

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