Bewerbungen um den MSD Gesundheitspreis 2024
61 Bewerbungen sind für den MSD Gesundheitspreis 2024 eingegangen. Egal ob digitale Lösung oder persönliche Betreuung, Initiative zur Prävention oder Begleitung bei einer Erkrankung – alle Projekte haben eines gemeinsam: Sie möchten die Versorgung der Patient:innen in Deutschland verbessern.
Gesundheitsversorgung für morgen
Jetzt ist unsere Jury aus erfahrenen Gesundheitsexpert:innen am Zug. Sie wählt aus allen Bewerbungen zehn Nominierte aus, die ab August 2024 zur Wahl für den Publikumspreis stehen. Außerdem entscheidet sie, welche drei Projekte den 13. MSD Gesundheitspreis erhalten und hat außerdem die Möglichkeit bis zu vier Sonderpreise zu vergeben. Insgesamt ist der MSD Gesundheitspreis mit 115.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 5. November 2024 in München statt.
Die Nominierten 2024
Gegen den Brustkrebs & für Inklusion: Ein innovatives Konzept zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung
discovering hands gemeinnützige UG
Trotz aller neuer Therapieoptionen ist die Diagnose des Mammakarzinoms in einem frühestmöglichen Stadium unverändert eine wichtige Option für eine kurative Behandlung. Hierzu sind die Voraussetzungen im ambulanten ärztlichen Regelbetrieb nicht ideal: Nur rd. 3,1 Minuten verwenden Frauenärzt:innen auf das Abtasten der Brust. Hierdurch werden in der Regel Tumorgrößen zwischen 1 und 2 cm aufgefunden. Menschen mit Sehbehinderung trainieren ihren Tastsinn überdurchschnittlich gut. discovering hands macht sich als gemeinnütziges Sozialunternehmen dafür stark, die besondere Tastfähigkeit der zertifizierten Medizinisch-Taktile Untersucherinnen (MTU) in den Dienst der ärztlichen Früherkennungsdiagnostik zu stellen: MTU finden bei der Taktilen Brustuntersuchung bereits Tumorgrößen zwischen 6 und 8 mm.
MAKS® - die Aktivierungstherapie für Menschen mit Demenz
Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ( Prof. Dr. med. Elmar Gräßel (Initiator und Konzeptverantwortlicher)) und die Pflegekasse der IKK classic
Leitidee der MAKS®-Therapie ist es, Menschen mit leichter bis mittlerer Demenz eine positive Perspektive hinsichtlich des Erhalts ihrer Lebensqualität, ihrer kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten sowie ihrer Selbstständigkeit im Alltag zu geben. Die Umsetzung erfolgt in Form einer niedrigschwelligen, multimodalen und nebenwirkungsfreien Gruppentherapie mit wissenschaftlich bestätigter Wirksamkeit. Dabei steht der sekundärpräventive Ansatz im Fokus, indem ein weiteres Fortschreiten der Demenzsymptome sowie der Verlust von Fähigkeiten und Lebensqualität so lange wie möglich verhindert wird. Die Durchführung in Gruppenform bietet den Betroffenen zudem die Möglichkeit zum sozialen Austausch und zur kommunikativen Interaktion.
SLEEP WELL: Digital unterstützte Schlafmedizin – Entwicklung optimierter Patientenwege bei obstruktiver Schlafapnoe
Universitätsmedizin Essen, Westdeutsches Lungenzentrum, Ruhrlandklinik, Zentrum für Schlaf- und Telemedizin
Auf der Basis der bestehenden Versorgungsstrukturen von Patient:innen mit diagnostizierter obstruktiver Schlafapnoe (OSA) soll im Rahmen des Projektes ein sektorenübergreifendes Versorgungsmodell unter Einbeziehung neuartiger telemedizinischer Konzepte für die Diagnostik und Therapie bei OSA evaluiert werden. Zentrale Ziele sind eine zeitnahe, bedarfsgerechte Versorgung mit Verbesserung der Versorgungsqualität und -effizienz sowie Behebung des bestehenden Versorgungsdefizits. Ferner sollen die PAP-Therapietreue und damit die Lebensqualität verbessert werden. Hierzu werden auch die vom PAP-Gerät telemedizinisch übertragenen Therapiedaten genutzt. Zudem soll die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzt:innen sowie Schlafmediziner:innen verbessert werden.
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Gesundheitscoaching und telemetrisch unterstütztes Gehtraining zur Steigerung der Lebensqualität, Akronym: pAVK-TeGeCoach
KKH Kaufmännische Krankenkasse B05 Vertrags- und Versorgungsmanagement
Gehtraining stellt einen effektiven, jedoch wenig unterstützten Therapiebaustein bei der Behandlung der pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) dar. Obwohl strukturierte Gehtrainings als Bestandteil der Versorgung empfohlen sind, sind ambulante pAVK-Gefäßsportgruppen bisher nicht erkennbar implementiert. Im Rahmen der neuen Versorgungsform wurden ein telemetrisch unterstütztes Gehtraining und Coaching durchgeführt. Patient:innen erhielten einen Aktivitätstracker, der Daten an geschulte Coaches übermittelte. Anhand dieser Daten berieten und motivierten diese die Patient:innen zu dem mit ihrem behandelnden Ärzt:innen abgestimmten Gehtrainingsplan. Ziel war es, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, die Lebensqualität zu steigern und eine Verhaltensänderung zu bewirken.
Digitale Epilepsieberatung Nord
UKSH, Epilepsiezentrum Kiel für Erwachsene an der Klinik für Neurologie, Campus Kiel
Das Modellprojekt „Digitale Epilepsieberatung Nord“ schafft ein digitales Versorgungsangebot für Menschen mit Epilepsie. Durch das umfassende Projekt sollen die Informations- und Beratungsbedürfnisse dieser Betroffenen auf moderne Weise im Rahmen eines digitalen Versorgungskonzeptes erfüllt werden. Die Leitidee ist dabei, dass Betroffene zu Expert:innen für ihre Erkrankung gemacht werden, damit sie im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making, SDM) ihre Behandlung mitbestimmen und ihre Adhärenz (Therapietreue) möglichst verbessert wird. Dies wird durch Informationsvermittlung und ergänzende Beratungsangebote realisiert. In Zeiten knapper werdender ärztlicher Ressourcen kann Edukation oftmals im Rahmen der ärztlichen Behandlung nicht ausreichend geleistet werden.
Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa (Ai). Akronym: EsmAiL
Hautklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
EsmAiL steht für: Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa (Ai). Die Leitidee des Projektes ist die Verbesserung der Versorgung der Hauterkrankung Ai durch die Qualifizierung und Implementierung von Spezialzentren (AiZ) im ambulanten Bereich. Die AiZ behandeln Betroffene leitlinienbasiert, berufsgruppenübergreifend, digitalgestützt und qualitätskontrolliert. Patient:innen werden in AiZ einer stadiengerechten, effektiven Therapie inkl. Edukation zugeführt, um die hohe Krankheitslast zu senken und progredienten Krankheitsverläufen vorzubeugen. Dies vermeidet irreversible Schäden an Körper und Psyche, erhält die Partizipation der Betroffenen im privaten sowie beruflichen Umfeld und spart Versorgungskosten.
RehaTOP - Region Hannover: Teilhabe, Orientierung und Prävention - Ein Modellprojekt
Medizinische Hochschule Hannover [MHH], Jobcenter Region Hannover [JC], Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft [BNW]
Im Pilotprojekt ReHaTOP widmen wir uns durchgehend bis zu 240 psychisch erkrankten Bürgergeldempfänger:innen. Innerhalb von 12 Monate erhalten diese täglich multiprofessionelle Versorgungsangebote vor Ort im ReHaTOP Haus in Hannover. Dort sitzen erstmalig Fallmanager:innen des JC, Psycholog:innen und Psychiater:innen der MHH und Sozialpädagog:innen sowie fachliche Anleiter:innen des BNW „Tür an Tür“ im ReHaTOP Haus und erarbeiten mit den Teilnehmer:innen einen sektorübergreifenden Re-Integrationsplan. Bei dessen Umsetzung unterstützen wir die Bürgergeldbezieher:innen täglich, um deren Lebensqualität zu verbessern und eine nachhaltige Re-Integration in Gesellschaft und Beruf zu ermöglichen.
Dresdner multimodales interdisziplinär-fachübergreifendes Kinder- und Jugendkopfschmerzprogramm (DreKiP)
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden AOK PLUS
Das Therapieprogramm versteht sich als versichertenindividuelles interdisziplinäres Therapieprogramm für Kopfschmerzpatient:innen in Form von aufeinander aufbauenden Modulen mit den beteiligten Leistungserbringer:innen. Als Bestandteil der besonderen Versorgung wird das Versorgungsnetz aus kooperierenden Vertragsärzt:innen und Therapeut:innen aufgebaut. Dabei wird das Therapienetzwerk über die Sektorengrenzen hinweg etabliert und Leistungserbringer:innen aus verschiedenen ambulanten Strukturen werden integriert. Damit wird die regionale Versorgungssituation berücksichtigt und die Machbarkeit der Versorgungsform garantiert. Kernziele sind die Verbesserung der Versorgungsqualität von Kindern und Jugendlichen mit wiederkehrenden Kopfschmerzen sowohl in Städten als auch in strukturschwachen bzw. ländlichen Regionen.
Krebs-Vorsorge verstehen. Krebs früh erkennen. Modellprojekt: "Leicht gesagt und einfach gemacht: Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs"
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Im Fokus des Projekts stehen Menschen mit Lernschwierigkeiten oder sogenannten geistigen Behinderungen (MmL). Laut einer Untersuchung nehmen Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung Krebsfrüherkennungsprogramme deutlich weniger in Anspruch als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auf invasive Verfahren, wie die Darmspiegelung, trifft dies in besonderem Maße zu. Daher sind die Projektziele: MmL erhalten Informationen über Krebsprävention, um selbstbestimmt eine informierte Entscheidung über die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen treffen zu können. Ärzt:innen nutzen die Materialien in Leichter Sprache für die Patienteninformation. Die Materialien zur Krebsprävention erreichen die Zielgruppen. Die Ergebnisse des Projekts können in anderen Bundesländern und Bereichen verwendet werden.
Implementierung eines sektorenübergreifenden, interprofessionellen Programms zur evidenzbasierten Beratung von Krebspatient:innen im Bereich Komplementäre Medizin und Pflege (KMP) an den Comprehensive Cancer Centers in Baden-Württemberg - CCC-Integrativ
Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Universitätsklinikum Tübingen
Das Kernelement besteht aus einem interprofessionellen, evidenzbasierten Beratungsangebot zu Komplementärer Medizin und Pflege (KMP) für onkologische Patient:innen. Grundlage bietet ein dafür entwickeltes interprofessionelles Schulungsprogramm für Ärzt:innen und Pflegefachkräfte zur Beratung von KMP-Maßnahmen. Die Schulung wurde über einen Zeitraum von 10 Monaten vor Beginn der Intervention durchgeführt und umfasste 64 Unterrichtsstunden á 45min. Die Beratung folgt dabei einem evidenzbasierten Ansatz, integriert Patientenpräferenzen und individuelle ärztliche bzw. pflegerische Expertise und schließt bei Bedarf Schulung und Anleitung von Patient:innen mit ein. Als Informationsmaterial für die Patient:innen wurden 75 Infozepte zu äußeren Anwendungen und 14 Infozepte zu Akupressur erstellt.
Überblick aller Bewerbungen
AICU – smarte Ernährungserfassung und Datenanalyse in der Onkologie
Lungentumorzentrum München am CCC München bzw. Kooperationspartner AICU
Ungewollter Gewichtsverlust stellt ein relevantes Problem bei Patient:innen mit Lungenkarzinom dar und geht mit einer Verschlechterung des Gesamtüberlebens sowie der Lebensqualität einher. Gerade bei Mangelernährung bieten ernährungstherapeutische Interventionen das Potential einer Verbesserung. Damit sowohl ambulant, in der Tagesklinik oder im stationären Bereich möglichst viele Patient:innen vor Auftreten eines signifikanten Gewichtsverlusts identifiziert werden können und frühzeitig eine Ernährungsintervention erfolgen kann, haben wir die AICU-App entwickelt. Diese protokoliert die Ernährung durch Fotoaufnahmen der Nahrungsmittel und schätzt anhand von KI die Nahrungszufuhr. Eine Ernährungstherapie kann so eingeleitet werden, bevor eine klinische Verschlechterung eintritt.
App-gestützter Umgang mit Depressionen - Wir verbessern die Hilfe beim Umgang mit psychischen Erkrankungen
Uniklinik RWTH Aachen / Stiftung Universitätsmedizin Aachen
Depression zählen zu einer der häufigsten psychischen Erkrankungen. Die Symptome können vielfältig sein und reichen von Konzentrations- und Entscheidungsschwierigkeiten bis hin zu Suizidgedanken. Für Betroffene ist es oft schwierig, den Unterschied zwischen schlechter Laune oder Depression zu erkennen. Dementsprechend langwierig kann der Weg von der Diagnose bis zur Heilung sein. Hinzu kommen fehlendes Fachpersonal, lange Wartelisten und, bedingt durch das Krankheitsbild, oftmals mangelnde Motivation, sich selbst Hilfe zu suchen.
All diese Faktoren erschweren es, ausreichend Behandlungsmöglichkeiten für alle Erkrankten anzubieten. Deshalb möchte die Uniklinik Aachen mit einer Studie zum „App-gestützten Umgang mit Depressionen“ die Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten untersuchen.
automedic - Digitale Hausarztpraxis 4.0 - Prozessorientierte digitale Entlastung für die Praxis
MediTech GmbH
Wir gestalten die Zukunft der Patientenversorgung! Mit automedic digitalisieren wir Arbeitsabläufe, entlasten Praxismitarbeiter:innen und steigern den Komfort für Patient:innen. Unsere intelligente Software ist nahtlos in bestehende Prozesse integriert. Eine voll verschlüsselte Verbindung zwischen Praxen und Patient:innen ermöglicht intelligente und bedarfsgerechte Terminbuchungen zur medizinisch optimalen Zeit in der richtigen Versorgungsebene. Rezeptbestellungen können automatisiert bis auf die ärztliche Stapelsignatur durch die Patient:innen selbst erfolgen. Patientenchats werden direkt über das Praxisverwaltungssystem abgewickelt. Damit schließen wir effektiv die Lücke zwischen PVS, Telematikinfrastruktur und Patientenversorgung und bringen die Versorgung auf ein neues und effizientes Niveau.
BOCAhealth - das Unternehmen für digitale sekundäre chronische Prävention
BOCAhealthcare GmbH
Die Vision von BOCAhealth ist es, die Lebensqualität chronisch kranker Patient:innen zu verbessern und die Sterblichkeitsrate durch ein optimales Flüssigkeitsmanagement zu senken, indem digitale Technologien eingesetzt und mobile Sensoren mit KI-Technologie kombiniert werden. BOCAhealth möchte ein erstattungsfähiges Fernüberwachungsgerät anbieten, mit dem der tägliche Flüssigkeitsstatus chronisch kranker Patient:innen zu Hause gemessen werden kann. Der KI-Algorithmus und die Kommunikationsplattform mit Ärzt:innen sorgen dafür, dass Notfallsituationen vermieden werden. Die Innovation und die künftige Skalierbarkeit von BOCAhealth liegt in der Softwareplattform, die es für die Heimüberwachung von chronischen Patient:innen im häuslichen Umfeld einsetzbar macht.
CARSLE VR Fighting Lupus
Universitätsklinikum Erlangen
CARSLE VR Fighting Lupus ist eine immersive Form des Arzt-Patienten-Gesprächs zur umfassenden Aufklärung von Patient:innen mit Autoimmunerkrankungen über innovative Therapien. Die gemeinsame VR-Erfahrung verbindet, schafft Vertrauen und steigert die Gesundheitskompetenz, die positiv auf den Heilungsprozess wirkt. Durch die Integration von VR-Technologie und Storytelling ermöglichen wir es den Patient:innen, die Krankheit und ihre Behandlung auf eine erlebnisorientierte Weise zu verstehen, von der Informationsaufnahme bis zur direkten Integration in den Behandlungsablauf. Kommunikation wird als integraler Bestandteil des Heilungsprozesses betrachtet und durch die Schaffung einer virtuellen Umgebung gefördert, die Lernen, Verstehen und Interaktion ermöglicht.
Das Familienhaus Bonn
Das FAMILIENHAUS gGmbH
Ein Zuhause auf Zeit für Familien schwer kranker Kinder!
Wenn ein Kind schwer erkrankt und weit weg von zuhause in der Klinik behandelt werden muss, ändert sich der Alltag für die ganze Familie von einem auf den anderen Tag. Umso wohltuender, wenn Mama und Papa da sind und auch die Geschwister ihren Platz haben können. Großzügige 28 (bzw. ab Mai 2024 42) Apartments, eine voll ausgestattete Küche, behagliche Gemeinschaftsräume, einen Garten mit direktem Zugang zum Naherholungsgebiet Kottenforst – das alles schafft für Familien ein Stück Normalität und Grundversorgung aber vor allem auch einen Rückzugsort, an dem die Familien sich geborgen fühlen. Das FAMILIENHAUS schafft Nähe und ist Rückzugsort zugleich.
Das Integrierte Notfallzentrum (INZ) des Klinikum Südstadt Rostock – Ein medizinisch und gesamtökonomisch erfolgreiches Hybridmodell aus modernen innerklinischen Notaufnahmestrukturen und ambulanter kassenärztlicher Notdienstversorgung
Klinikum Südstadt Rostock, Eigenbetrieb der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Jede:r Patient:in hat im Notfall Anspruch auf eine dem Krankheits- oder Verletzungsmuster angepasste optimale medizinische Versorgung. Hierbei ist die Planung und Bindung der bedarfsadäquaten Ressourcen essentiell. Im Kontext überfüllter Notaufnahmen, substanziellem Fachkräftemangel, Aufnahmestopps in Arztpraxen und medizinischer Unterversorgung im ländlichen Bereich bedarf es intelligenten, strukturell, medizinisch und ökonomisch sinnvollen Notfallversorgungsstrukturen, um eine effiziente notfallmedizinische Absicherung der Bevölkerung unter Nutzung von Synergieeffekten zwischen ambulanter prä- und innerklinischer sowie hausärztlicher Versorgung gegenwärtig und zukünftig abbilden und gewährleisten zu können.
DasLab - Digitale Infrastruktur für Früherkennung
DasLab GmbH
Die Früherkennung von Krankheiten verbessert entscheidend Behandlungsergebnisse und Lebensqualität. Digitale Infrastrukturen sind in der Lage, Zugangsbarrieren zu verringern und erleichtern die Teilnahme an Früherkennungsprogrammen, wodurch individuelle, gesellschaftliche sowie ökonomische Belastungen minimiert werden. Unsere Plattform ermöglicht eine nahtlose Integration von Screenings in den Alltag. Die Heimlieferung von Tests und die schnelle und digitale Übermittlung von Ergebnissen steigern die Akzeptanz. Ein beispielhaftes Anwendungsgebiet ist die hybride Patientenreise zur Darmkrebsfrüherkennung mit DasLab: Durch den niedrigschwelligen Zugang zum iFOB-Test und telemedizinische Beratung werden Nutzungshürden abgebaut und ein wichtiger Beitrag zur Darmkrebsfrüherkennung geleistet.
Die Krankenversicherung der Zukunft
„Frischer Wind” e.V.
Die Bürger:innen wünschen als Dreh- und Angelpunkt des Gesundheitswesens eine optimale, gerechte, stabile und zukunftssichere Versorgung. Die Patient:innen sollen mit ihren Behandler:innen über die medizinischen Maßnahmen entscheiden, um eine optimale Behandlung zu erhalten. In einem Modellprojekt nach unseren erarbeiteten Vorstellungen kann der Beweis erbracht werden, wie eine zukünftige Versorgung aller Bürger:innen besser gestaltet werden kann.
Digitale Epilepsieberatung Nord
UKSH, Epilepsiezentrum Kiel für Erwachsene an der Klinik für Neurologie, Campus Kiel
Das Modellprojekt „Digitale Epilepsieberatung Nord“ schafft ein digitales Versorgungsangebot für Menschen mit Epilepsie. Durch das umfassende Projekt sollen die Informations- und Beratungsbedürfnisse dieser Betroffenen auf moderne Weise im Rahmen eines digitalen Versorgungskonzeptes erfüllt werden. Die Leitidee ist dabei, dass Betroffene zu Expert:innen für ihre Erkrankung gemacht werden, damit sie im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung (shared decision making, SDM) ihre Behandlung mitbestimmen und ihre Adhärenz (Therapietreue) möglichst verbessert wird. Dies wird durch Informationsvermittlung und ergänzende Beratungsangebote realisiert. In Zeiten knapper werdender ärztlicher Ressourcen kann Edukation oftmals im Rahmen der ärztlichen Behandlung nicht ausreichend geleistet werden.
Dresdner multimodales interdisziplinär-fachübergreifendes Kinder- und Jugendkopfschmerzprogramm (DreKiP)
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden AOK PLUS
Das Therapieprogramm versteht sich als versichertenindividuelles interdisziplinäres Therapieprogramm für Kopfschmerzpatient:innen in Form von aufeinander aufbauenden Modulen mit den beteiligten Leistungserbringer:innen. Als Bestandteil der besonderen Versorgung wird das Versorgungsnetz aus kooperierenden Vertragsärzt:innen und Therapeut:innen aufgebaut. Dabei wird das Therapienetzwerk über die Sektorengrenzen hinweg etabliert und Leistungserbringer:innen aus verschiedenen ambulanten Strukturen werden integriert. Damit wird die regionale Versorgungssituation berücksichtigt und die Machbarkeit der Versorgungsform garantiert. Kernziele sind die Verbesserung der Versorgungsqualität von Kindern und Jugendlichen mit wiederkehrenden Kopfschmerzen sowohl in Städten als auch in strukturschwachen bzw. ländlichen Regionen.
Ehrenamtliche Patientenbetreuung während und nach Krankenhausaufenthalten
Unfallchirurgie Krankenhaus Sindelfingen, Klinikverbund Südwest und Kreisseniorenrat Böblingen mit 75 ehrenamtlichen Patientenbetreuer:innen
Knapp 2 Millionen Menschen über 80 Jahre leben in Deutschland. Laut Auskunft des Deutschen Zentrums für Altersfragen hat jeder vierte alte Mensch nur noch einmal im Monat Besuch von Familie, Freunden und Bekannten. Wir hatten die Idee diese Menschen im Krankenhaus zu unterstützen und somit auch das Pflegepersonal, Ärzt:innen und Sozialarbeiter:innen zu Zeiten des Fachkräftemangels zu entlasten. Wir haben daher in Kooperation mit dem Kreisseniorenrat ein gemeinsames Projekt zur ehrenamtlichen Patientenbegleitung aufgelegt. Im Zentrum für Alterstraumatologie in der Klinik für Unfallchirurgie Sindelfingen wurden seit dem 1.7.2017 bis heute Besuchsdienste von delirgefährdeten, einsamen Patient:innen durchgeführt, sie in den OP begleitet und nach der Entlassung nachbetreut.
Einführung einer Patienten-App für das Amberger Modell Integrative Onkologie ("AM.mio App")
Klinikum St. Marien Amberg
Die AM.mio App dient der digitalen Unterstützung der Patient:innen des Amberger Modells Integrative Onkologie (AM.mio) am Klinikum St. Marien Amberg. AM.mio verfolgt einen ganzheitlichen Behandlungsansatz und bietet integrative Angebote aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressreduktion und Psychoonkologie. Ziel ist es, den Betroffenen die Möglichkeit zu geben, selbst für die eigene Gesundheit aktiv zu werden, etwas für ihr Wohlbefinden zu tun und ihre Lebensqualität zu steigern. Durch die App können Kurse gebucht werden und Daten zur Lebensqualität und Therapiecompliance evaluiert werden. Mithilfe des Patiententagebuchs können die Patient:innen ihren Krankheitsverlauf systematisch erfassen, um Zusammenhänge in ihrem Krankheitsbild besser zu verstehen.
Einsatz von Virtueller Realität in der Psychotherapie - Innovative Therapien zur Behandlung von Depressionen und Persönlichkeitsstörungen
Uniklinik RWTH Aachen / Stiftung Universitätsmedizin Aachen
Depressionen und Persönlichkeitsstörungen wie die Borderline Erkrankung äußern sich durch vielfältige Symptome und beeinträchtigen das Alltagsleben der Betroffenen oft stark. Im ambulanten und stationären Bereich fehlt es jedoch an Ressourcen und Behandlungsperspektiven für umfassende Therapieangebote. Perspektivisch soll Virtuelle Realität (VR) Abhilfe schaffen und Unterstützung bieten. Dank VR-Brillen kann die Entwicklung von neuen Trainingsprogrammen, die auf die einzelnen Krankheitsbilder spezialisiert sind, weiter voranschreiten. Die VR-Brillen helfen, die Beschwerden der Patient:innen genauer zu erfassen und unterstützen bei der Auswahl der richtigen Behandlungsmethode, die auf einem multidisziplinären Ansatz beruht. So wird individuell und zielgerichtet auf die Erkrankungen eingegangen.
EndoSurge - robotergestützte chirurgische Instrumente, die mit vorhandenen klinischen Magnetresonanztomographen (MRT) kompatibel sind und bildgeführte kardiovaskuläre Eingriffe in Echtzeit und ohne Strahlung ermöglichen
EndoSurge
Max Planck Institute for Intelligent Systems
Das Ziel unseres Projekts ist es, die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die weltweit die häufigste Todesursache darstellen, durch einen bahnbrechenden Ansatz zu verbessern. Durch die Bewältigung der Herausforderungen, die der herkömmliche Einsatz der Röntgenstrahlung mit sich bringt, wie z. B. die Risiken durch Strahlung und die Ineffizienz der manuellen Bedienung von chirurgischen Instrumenten, führt unsere Lösung eine ferngesteuerte, MR-kompatible Interventionsplattform speziell für kardiovaskuläre Eingriffe ein.
Dieses System eliminiert nicht nur die Strahlenbelastung, sondern erhöht auch die Präzision und Effizienz der Eingriffe durch seine überlegenen Bildgebungsmöglichkeiten. Dieser Ansatz verkürzt die Eingriffszeiten erheblich und verringert die Ermüdung der Chirurg:innen.
Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa (Ai). Akronym: EsmAiL
Hautklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
EsmAiL steht für: Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa (Ai). Die Leitidee des Projektes ist die Verbesserung der Versorgung der Hauterkrankung Ai durch die Qualifizierung und Implementierung von Spezialzentren (AiZ) im ambulanten Bereich. Die AiZ behandeln Betroffene leitlinienbasiert, berufsgruppenübergreifend, digitalgestützt und qualitätskontrolliert. Patient:innen werden in AiZ einer stadiengerechten, effektiven Therapie inkl. Edukation zugeführt, um die hohe Krankheitslast zu senken und progredienten Krankheitsverläufen vorzubeugen. Dies vermeidet irreversible Schäden an Körper und Psyche, erhält die Partizipation der Betroffenen im privaten sowie beruflichen Umfeld und spart Versorgungskosten.
F-50 Online Unterstützung für Menschen mit Essstörungen
F-50
F-50 bietet Online-Unterstützung für Menschen mit Essstörungen an. Mithilfe eines Online-Programms, dem Kontakt zu Fachleuten und einer Online-Community erhalten Betroffene von zu Hause aus jederzeit Unterstützung. Mit F-50 bieten wir eine ergänzende Lösung zur Therapie, die ganzheitlich ist und alle Aspekte der Genesungsreise anspricht. Wir bieten individuelle Unterstützung von überall und jederzeit dort an, wo die Essstörung am meisten Raum einnimmt: zu Hause. Durch die Integration von Lösungen und Strategien im Alltag, die sofort angewendet werden können, zielen wir darauf ab, den Zugang zur Hilfe zu minimieren und zu verhindern, dass Essstörungen chronisch werden.
GeBu - DER Gesundheitsbus für ihr Unternehmen
Figur- und Rückenzentrum Herbst GmbH
Betriebliche Gesundheitsförderung, die Sinn macht! Unser Gesundheitsbus („Gebu“) ist ein mobiles Analyse- und Trainingszentrum. Betrieben von Diplomsportlehrer:innen und Physiotherapeut:innen trainieren Ihre Mitarbeiter:innen mit modernster elektronischer Trainingstechnik aus dem Hause Milon® in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. Effizient und nachhaltig! In unserem Rückenzentrum in Halle an der Saale arbeiten wir seit Jahren mit dem renommierten DAVID Wirbelsäulenkonzept und Milon®. Unser Fokus besteht dabei die Volkskrankheit Nummer 1 wirkungsvoll zu lindern und im besten Fall sogar zu beseitigen. Als langjähriger Partner zahlreicher Krankenkassen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, mehr Menschen zu erreichen – mit einem mobilen Standort – dem „Gebu“. Im Fokus steht dabei die Kräftigung des Rückens.
Gegen den Brustkrebs & für Inklusion: Ein innovatives Konzept zur Verbesserung der Brustkrebsfrüherkennung
discovering hands gemeinnützige UG
Trotz aller neuer Therapieoptionen ist die Diagnose des Mammakarzinoms in einem frühestmöglichen Stadium unverändert eine wichtige Option für eine kurative Behandlung. Hierzu sind die Voraussetzungen im ambulanten ärztlichen Regelbetrieb nicht ideal: Nur rd. 3,1 Minuten verwenden Frauenärzt:innen auf das Abtasten der Brust. Hierdurch werden in der Regel Tumorgrößen zwischen 1 und 2 cm aufgefunden. Menschen mit Sehbehinderung trainieren ihren Tastsinn überdurchschnittlich gut. discovering hands macht sich als gemeinnütziges Sozialunternehmen dafür stark, die besondere Tastfähigkeit der zertifizierten Medizinisch-Taktile Untersucherinnen (MTU) in den Dienst der ärztlichen Früherkennungsdiagnostik zu stellen: MTU finden bei der Taktilen Brustuntersuchung bereits Tumorgrößen zwischen 6 und 8 mm.
Gesundhaus i-Tüpferl
Christine Bergmair
Im Gesundhaus i-Tüpferl werden unterschiedliche Behandlungsansätze zu einem ganzheitlichen Konzept von Gesundheit und Prävention unter einem Dach vereint. Ärzt:innen, Therapeut:innen und Gesundheitsberufe unterschiedlicher Heilkunden sowie Berufe und Unternehmen aus Gesundheit und Soziales arbeiten interdisziplinär zusammen. Die Weiterentwicklung der modernen Medizin, das Umdenken im Gesundheitswesen sowie die professionelle Begleitung von Menschen wird im täglichen Austausch aktiv gelebt. Durch den ökologischen Neubau, die Verbindung von traditioneller Heilkunst und unseren neuen technisierten Möglichkeiten entsteht ein innovatives Konzept für medizinische Versorgung. Die Vision ist es, Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen Beschwerden auf körperlicher, geistiger und emotionaler Ebene zu begleiten.
Gliompatient:innen in der ambulanten Versorgung – Optimierung der psychosozialen Versorgung bei neuroonkologischen Patient:innen (GLIOPT)
Universitätsklinikum Tübingen
Abteilung Neurologie mit interdisziplinärem Schwerpunkt Neuroonkologie
Neuroonkologische Patient:innen sind psychosozial erheblich belastet und benötigen eine adäquate Unterstützung. Die Erhebung des Unterstützungsbedarfs ist aufgrund ihrer neurologischen/neurokognitiven Defizite eine besondere Herausforderung. Leitidee des Projektes war, bei der Versorgung neuroonkologischer Patient:innen den Unterstützungsbedarf im ambulanten Sektor durch einen alternativen Ansatz zu erfassen und Angebote bereitzustellen. Hierzu wurden bundesweit Patient:innen durch Ärzt:innen mittels spezieller Fragen in der Konsultation (Behandlungsgruppe) oder mit einem Fragebogen (Vergleichsgruppe) evaluiert.
Es sollte geprüft werden, ob mit der alternativen Methode psychosozial belastete Gliompatient:innen korrekt erfasst und einer Versorgung zugeführt werden können.
glucura - personalisierte Lebensstiltherapie für Typ-2-Diabetes mit Hilfe eines prädiktiven Algorithmus
Perfood GmbH
glucura ist eine digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) für Typ-2-Diabetes. Sie ermöglicht Betroffenen eine personalisierte Lebensstiltherapie mit den Inhalten Ernährung, Bewegung und Edukation, bei der sie Schritt für Schritt begleitet werden. Über 3 Monate erhalten Betroffene Biofeedback. Dabei ist eine kontinuierliche Glukosemessung mittels CGM-Systems integriert, die die Individualität der Blutzuckerreaktion darstellt. Besonders innovativ ist, dass nach einer bis zu zweiwöchigen Glukosemessung das Blutzuckerfeedback zu den Mahlzeiten fortgesetzt werden kann, auch ohne CGM-System. Das ermöglicht ein eigens entwickelter KI-gestützter Algorithmus. glucura ist eine wirksame, digitale Intervention, die seit dem 11.01.2024 auf Rezept erhältlich ist und die Versorgung von Typ-2-Diabetes verbessert.
HEUREKA - Haus- und Kinderarzt geleitete Erfassung und Einsteuerung in ein umfassendes, strukturiertes, individuelles und regionales Empowerment-Konzept mit Casemanagement für Kinder und Jugendliche mit Übergewicht und Adipositas
Ärztegenossenschaft Nord eG
Kindern und Jugendlichen, sowie ihren Familien eine flächendeckende, wohnortnahe, leitlinien- und bedarfsgerechte medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein ermöglichen.
Frühestmögliche Identifikation der betroffenen Patient:innen, Einsteuerung in die individuell ausgewählten Therapiebausteine, Verbesserung der Vernetzung der an der Versorgung der Patient:innen beteiligten Akteure.
Hilfe und Beratung für Jedermann, der Gesundheitskiosk Solingen als niederschwellige Anlaufstelle aller Bürgerinnen und Bürger für den Bereich Gesundheit und Soziales
AOK Rheinland/Hamburg Bergische Krankenkasse Stadt Solingen solimed-Unternehmen
Die WHO definierte 1948 Gesundheit als ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Das Erreichen des bestmöglichen Gesundheitszustandes ist laut der WHO ein Grundrecht jedes Menschen (WHO, 1948). Unser Gesundheitskiosk greift dieses Gesundheitsverständnis auf. Bei uns steht der zu beratende Mensch im Mittelpunkt. Unsere Aufgabe ist es, die Gesundheit der Solinger Bürger:innen aus einer biopsychosozialen Perspektive zu fördern. Das Angebot des Gesundheitskiosks steht allen kostenlos zur Verfügung mit dem Ziel, die Gesundheitskompetenz der zu Beratenden durch Information und Befähigung zu fördern. Es ist uns ein Anliegen, Perspektiven aufzuzeigen und gemeinsam individuelle Lösungen zu finden.
HospiChef
HospiChef UG
Die Speisenversorgung in deutschen Krankenhäusern ist geprägt von veralteten Prozessen und einem großen Kostendruck. Dies führt zu hohem Essensverwurf und einer unzufriedenstellenden und ungesunden Patientenernährung. HospiChef befähigt Krankenhäuser zu einer patientennahen, nachhaltigen und effizienten Verpflegung. Unsere Software-Plattform setzt auf die aktive Einbindung von Patient:innen über eine intuitive App sowie “Food Intelligence” für die Küche. Mittelfristig wollen wir als “digitaler Ernährungsmediziner in der Hosentasche” Patient:innen bei einer gesunden, personalisierten Ernährung unterstützen und eine Zukunft der Care-Verpflegung gestalten, in der jede Mahlzeit zählt – in nachhaltigem, wirtschaftlichem und gesundungsförderndem Sinne.
Humor hilft pflegen - Humorworkshops für Pflegefachkräfte
Stiftung HUMOR HILFT HEILEN gGmbH
Viele Menschen erleben Krankheit und Pflegebedürftigkeit krisenhaft und oft verbunden mit herausfordernden Emotionen wie Angst, Wut, Trauer und Ohnmacht. Positive Begegnungen mit den Menschen, die dann wichtige Ansprechpersonen sind, unterstützen und helfen bei der Bewältigung dieser Lebensphasen. Pflegefachkräfte prägen durch ihre Präsenz und Art der Kommunikation maßgeblich das soziale Umfeld von Patient:innen und Bewohner:innen und sind gleichzeitig selbst hohen psychosozialen Belastungen ausgesetzt. Eine humorvolle Grundhaltung wirkt sich positiv auf das Sozialklima aus und unterstützt im Sinne der Positiven Psychologie im individuellen Umgang mit Belastungen. Die Humorworkshops stärken Pflegefachkräfte in ihrer Humorfähigkeit und betonen die Relevanz positiver Begegnungen.
Hybrides Versorgungskonzept Asthma Companion breazyTrack und Tele-AsthmaCoaching
breazy-health GmbH
Asthma belastet die Lebensqualität durch akute Symptome sowie durch die tägliche Sorge um mögliche Atemnot und Exazerbationen. Unser Ziel ist es, Betroffenen zu ermöglichen ihre Asthma-Gesundheit zu erkennen, die Therapie zu verstehen, das Selbstmanagement zu verbessern. Aufgrund unserer Historie – ein Gründer ist allergischer Asthmatiker und UX-Designer – haben wir eine digitale Lösung entwickelt. Diese vereint alle Bestandteile der patientenzentrierten Versorgung in einem modularen Companion. Der digitale Asthma-Assistent breazyTrack (Apple/Google). breazyTrack kann schnell und einfach für alle Asthmatiker:innen der Therapiestufen 1-5 (ICD-10-GM: J45-46) eingesetzt werden. Zur persönlichen Begleitung haben wir zusätzlich ein Tele-AsthmaCoaching entwickelt, das seit kurzem zur Verfügung steht.
Implementierung eines Herzinsuffizienz-Netzwerks NORD für Schleswig-Holstein mit dem Ziel einer einheitlichen, leitliniengerechten Versorgung im Bundesland
Universitäres Herzzentrum Lübeck; Medizinische Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin), UKSH Campus Lübeck
Herzinsuffizienz (HF) gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, ist durch eine hohe Morbidität und Mortalität gekennzeichnet, geht mit häufigen Hospitalisierungen und hohen Kosten für das Gesundheitssystem einher. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie empfiehlt zur Optimierung der Versorgung Netzwerke zur strukturierten, sektorenübergreifenden Versorgung. Aufgrund der geografischen Besonderheiten von Schleswig-Holstein mit einem großen ländlichen Bereich bedarf es einer flächendeckenden HF-Versorgung mit einheitlichen Therapiestandards. Da bisher in Schleswig-Holstein kein HF-Netzwerk existiert, haben wir uns den Aufbau eines HF-Netzwerkes NORD zur Aufgabe gemacht. Das Netzwerk NORD stellt einen strukturierten und leitliniengerechten Versorgungsprozess sicher.
Implementierung eines sektorenübergreifenden, interprofessionellen Programms zur evidenzbasierten Beratung von Krebspatient:innen im Bereich Komplementäre Medizin und Pflege (KMP) an den Comprehensive Cancer Centers in Baden-Württemberg - CCC-Integrativ
Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung, Universitätsklinikum Tübingen
Das Kernelement besteht aus einem interprofessionellen, evidenzbasierten Beratungsangebot zu Komplementärer Medizin und Pflege (KMP) für onkologische Patient:innen. Grundlage bietet ein dafür entwickeltes interprofessionelles Schulungsprogramm für Ärzt:innen und Pflegefachkräfte zur Beratung von KMP-Maßnahmen. Die Schulung wurde über einen Zeitraum von 10 Monaten vor Beginn der Intervention durchgeführt und umfasste 64 Unterrichtsstunden á 45min. Die Beratung folgt dabei einem evidenzbasierten Ansatz, integriert Patientenpräferenzen und individuelle ärztliche bzw. pflegerische Expertise und schließt bei Bedarf Schulung und Anleitung von Patient:innen mit ein. Als Informationsmaterial für die Patient:innen wurden 75 Infozepte zu äußeren Anwendungen und 14 Infozepte zu Akupressur erstellt.
Inhale+ - Die nächste Generation der inhalativen Therapie bei Frühgeborenen
Fraunhofer ITEM, Hannover
Inhale+ revolutioniert die Inhalationstherapie bei Frühgeborenen mit einer Technologie, die erstmals eine effiziente und nicht-invasive Medikamentenabgabe direkt in der Lunge ermöglicht. Dies reduziert Nebenwirkungen und erlaubt präventive Behandlungsmethoden, die bisherige invasive Praktiken ablösen. Mit unserem Ansatz streben wir die Verkürzung des Krankenhausaufenthaltes, die Vermeidung langfristiger Gesundheitsschäden sowie die Verbesserung der Lebensqualität der kleinen Patient:innen sowie ihrer Familien an. Durch die Verwendung eines wirtschaftlichen Razor-Blade-Geschäftsmodells sichern wir Kliniken zusätzliche Einnahmen bei gleichzeitig deutlich gesteigerter Behandlungseffizienz. Die Technologie markiert einen Paradigmenwechsel in der inhalativen Behandlung von Frühgeborenen.
iuvando - Digitaler Studienlotse für Menschen mit Krebs
iuvando Health GmbH
iuvando ist ein 2019 von Ärzt:innen gegründetes Digital Health Unternehmen der Präzisionsonkologie mit dem Ziel Krebspatient:innen personalisiert und unabhängig auf der Suche nach klinischen Studien zu unterstützen. iuvando bietet eine ärztlich kuratierte, digitale Gesundheitslösung, die sich über das Internet direkt an Patient:innen wendet und sie eigeninitiativ an der partizipativen Entscheidungsfindung mit ihren Ärzt:innen beteiligt. Auf diesem Wege können neue Behandlungspfade für Krebspatient:innen innerhalb klinischer Studien erschlossen werden. iuvando arbeitet bereits erfolgreich mit zahlreichen forschenden Arzneimittelherstellern, Krankenversicherungen und Patientenselbsthilfe-Organisationen zusammen. Für sein Engagement hat iuvando bereits namhafte nationale und internationale Preise erhalten.
KAIGI HCC - die digitale Austauschplattform von Ärzten für Ärzte
Roche Pharma AG
KAIGI HCC ist eine digitale Austauschplattform zum hepatozellulären Karzinom (HCC). Ziel ist es, die regionale Versorgung von HCC-Patient:innen durch eine verbesserte sektorübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu optimieren. Angesichts der steigenden Prävalenz und der komplexen Behandlung von Leberkrebs ist es entscheidend, effektive Kommunikationswege zwischen verschiedenen medizinischen Fachbereichen und Sektoren zu etablieren. Durch die Förderung eines offenen Austauschs und die Bereitstellung eines geschützten Raums für medizinische Fachkräfte soll KAIGI HCC dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu verbessern und eine optimale Behandlung für HCC-Patient:innen zu gewährleisten. Daher steht vor allem die leitliniengerechte Versorgung im Fokus.
Konzeption, Aufbau und wissenschaftliche Begleitung eines Tageshospizes im ländlichen Bereich
Tageshospiz Adiuvantes gGmbH
Obschon die Entwicklung der palliativmedizinischen Versorgung in Deutschland in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt hat, bestehen weiterhin noch erhebliche Lücken hinsichtlich der sozialen Isolation, der gesellschaftlichen Reintegration von Palliativpatient:innen und der Entlastung der Angehörigen. Einen möglichen Lösungsansatz bildet das Konzept eines Tageshospizes. Letztere sind in Deutschland noch sehr selten vertreten. Das neu gegründete Tageshospiz Adiuvantes stellt die erste palliativmedizinische Einrichtung dieser Art in Niederbayern dar. Das Tageshospiz wurde im April 2022 in Vilsbiburg eröffnet. Zur weiteren Optimierung des Projektes erfolgt parallel eine wissenschaftliche Begleitstudie in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Regensburg und der VK&K Studien GbR.
Krebs-Vorsorge verstehen. Krebs früh erkennen. Modellprojekt: "Leicht gesagt und einfach gemacht: Vorsorge und Früherkennung von Darm- und Hautkrebs"
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Im Fokus des Projekts stehen Menschen mit Lernschwierigkeiten oder sogenannten geistigen Behinderungen (MmL). Laut einer Untersuchung nehmen Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung Krebsfrüherkennungsprogramme deutlich weniger in Anspruch als der Durchschnitt der Bevölkerung. Auf invasive Verfahren, wie die Darmspiegelung, trifft dies in besonderem Maße zu. Daher sind die Projektziele: MmL erhalten Informationen über Krebsprävention, um selbstbestimmt eine informierte Entscheidung über die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen treffen zu können. Ärzt:innen nutzen die Materialien in Leichter Sprache für die Patienteninformation. Die Materialien zur Krebsprävention erreichen die Zielgruppen. Die Ergebnisse des Projekts können in anderen Bundesländern und Bereichen verwendet werden.
MAKS® - die Aktivierungstherapie für Menschen mit Demenz
Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ( Prof. Dr. med. Elmar Gräßel (Initiator und Konzeptverantwortlicher)) und die Pflegekasse der IKK classic
Leitidee der MAKS®-Therapie ist es, Menschen mit leichter bis mittlerer Demenz eine positive Perspektive hinsichtlich des Erhalts ihrer Lebensqualität, ihrer kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten sowie ihrer Selbstständigkeit im Alltag zu geben. Die Umsetzung erfolgt in Form einer niedrigschwelligen, multimodalen und nebenwirkungsfreien Gruppentherapie mit wissenschaftlich bestätigter Wirksamkeit. Dabei steht der sekundärpräventive Ansatz im Fokus, indem ein weiteres Fortschreiten der Demenzsymptome sowie der Verlust von Fähigkeiten und Lebensqualität so lange wie möglich verhindert wird. Die Durchführung in Gruppenform bietet den Betroffenen zudem die Möglichkeit zum sozialen Austausch und zur kommunikativen Interaktion.
MediTech - Medical Technologies for Oncology & Surgery (Datenverarbeitungssystem zur interdisziplinären Informationsintegration für Patient:innen & Ärzt:innen)
MediTech
Digitale Plattform für Patient:innen und Ärzt:innen, welche Patient:innen während des gesamten Behandlungsverlaufs (von Diagnose bis Nachsorge) begleitet. Nutzer:innen der Plattform sind Ärzt:innen und Patient:innen, wobei das patientenzentrierte Programm den Patient:innen in der Kontrolle seiner medizinischen Daten sieht.
Die Plattform bietet
– personalisierte Aufklärung
– Handlungsempfehlungen bei Nebenwirkungen und
– Echtzeit-Fernüberwachung von Patient:innen während der Therapie
– Modale für psychoonkologische Interventionen ab Diagnose
Anhand des Prototyps können Ärzt:innen mit wenigen Schritten einen personalisierten Aufklärungsbogen für Patient:innen hinsichtlich Operation, Diagnostik und onkologischen Behandlungsoptionen generieren.
Die Idee stammt aus meiner persönlichen Erfahrung als Krebspatient.
MedLog2024
KnowledgeableBase Willmann
Eine patientenzentrierte Plattform zur Unterstützung der Kooperation und Kollaboration in der Beziehung zwischen der Partnerschaft von Patient:innen und Mediziner:innen bei auftretendem Krankheitsfall, insbesondere im Hinblick auf chronische Krankheiten.
Die digitale Plattform soll einerseits das Wissen und den Kenntnisstand und damit die Sicherheit des zu behandelnden Patienten in seinem Krankheitsbild erweitern und vertiefen, als auch die behandelnden Ärzt:innen der Patient:innen in den vorgegebenen Therapieformen der Patient:innen unterstützen.
Muskelerhalt in der intensivmedizinischen Versorgung durch Blood-Flow-Restriction Training und Elektromyostimulation
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Bonn
Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, Universitätsklinikum Bonn
Die Intensive Care Unit Acquired Weakness ist ein sekundäres Krankheitssyndrom von Patient:innen, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen. Dieses Syndrom umfasst u.a. myopathische Veränderungen der Skelettmuskelfunktion und geht mit ausgeprägten Muskelmassen- und Kraftverlusten einher. Während die aktuelle Leitlinie eine frühzeitige Mobilisierung der Patient:innen vorsieht, sind solche Therapien in der Praxis, bedingt durch phasenweise tiefe Sedierung oder die Krankheitsschwere, nicht durchführbar. Aus diesem Grund untersucht das vorliegende Projekt den Einfluss dreier Interventionen, die auch am tiefsedierten Patienten durchgeführt werden können, auf den Muskelstoffwechsel, die Länge des Krankenhausaufenthalts sowie die Lebensqualität und Wiedererwerb der Arbeitstätigkeit der Patient:innen.
patients today – die Plattform für alle, die Studien-Wissen wollen
art tempi communications GmbH
patients today – Die Plattform für alle, die Studien-Wissen wollen!
Unsere Mission: Wir machen komplexes medizinisches Fachwissen von wichtigen Medizinkongressen greifbar und verständlich für Patient:innen und Interessierte und sorgen so für mehr Patient Empowerment in der Behandlungsentscheidung von vielen Erkrankungen!
Renommierte Ärzt:innen und Patientenvertretungen präsentieren und diskutieren die neuesten Daten mithilfe von Präsentationsfolien in prägnanten Videobeiträgen auf der Plattform patientstoday.de (und patientstoday.org im internationalen Bereich).
Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK): Gesundheitscoaching und telemetrisch unterstütztes Gehtraining zur Steigerung der Lebensqualität, Akronym: pAVK-TeGeCoach
KKH Kaufmännische Krankenkasse B05 Vertrags- und Versorgungsmanagement
Gehtraining stellt einen effektiven, jedoch wenig unterstützten Therapiebaustein bei der Behandlung der pAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit) dar. Obwohl strukturierte Gehtrainings als Bestandteil der Versorgung empfohlen sind, sind ambulante pAVK-Gefäßsportgruppen bisher nicht erkennbar implementiert. Im Rahmen der neuen Versorgungsform wurden ein telemetrisch unterstütztes Gehtraining und Coaching durchgeführt. Patient:innen erhielten einen Aktivitätstracker, der Daten an geschulte Coaches übermittelte. Anhand dieser Daten berieten und motivierten diese die Patient:innen zu dem mit ihrem behandelnden Ärzt:innen abgestimmten Gehtrainingsplan. Ziel war es, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen, die Lebensqualität zu steigern und eine Verhaltensänderung zu bewirken.
Personalisiertes Selbstmanagement Unterstützungsprogramm (P-SUP)
Institut für Gesundheitsökonomie und klinische Epidemiologie (IGKE),
Universitätsklinikum Köln (AöR) und Universität zu Köln
Für einen eigenverantwortlichen Umgang mit einer chronischen Erkrankung ist die Fähigkeit ein adäquates Selbstmanagement durchführen zu können essentiell. Die Unterstützung des Selbstmanagements kann durch professionelle Akteure und Peers erfolgen. Im Projekt P-SUP wird für Patient:innen mit zwei chronischen Erkrankungen ein strukturiertes, risikostratifiziertes Personalisiertes Selbstmanagement Unterstützungsprogramm (P-SUP) durch Peers und Expert:innen implementiert. Komponenten sind angeleitete Peer Support Gruppen, personalisiertes Patientenfeedback und Online-Angebote zu Ernährung, Bewegung und Motivation. Für Patient:innen mit besonderem Unterstützungsbedarf, hier Versicherte mit niedriger Gesundheitskompetenz und niedrigem Aktivierungsgrad wird zusätzlich ein Telefoncoaching angeboten.
Projekt Regenbogen für Kinder krebskranker Eltern
Saarländische Krebsgesellschaft e.V.
Wenn Mama oder Papa an Krebs erkrankt, erleben Kinder bzw. Jugendliche, genau wie ihre Eltern, eine schwierige Zeit. Ihr Kummer äußert sich anders als bei Erwachsenen. Kleinere Kinder können ihre Sorgen und Ängste meist noch nicht in Worte fassen. Werden die betroffenen Familien psychologisch begleitet, zeigen die Kinder und Jugendlichen deutlich weniger klinische Symptome und ein besseres Bewältigungsverhalten. Rund 50.000 Minderjährige sind laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts jährlich in Deutschland von der Krebsneuerkrankung eines Elternteils betroffen.
Mit dem Projekt Regenbogen fangen wir betroffene Familien mit psychoonkologischen Sprechstunden sowie erlebnispädagogischen Aktionen auf und begleiten sie langfristig. Alle Angebote für die betroffenen Familien sind kostenfrei.
RehaTOP - Region Hannover: Teilhabe, Orientierung und Prävention - Ein Modellprojekt
Medizinische Hochschule Hannover [MHH], Jobcenter Region Hannover [JC], Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft [BNW]
Im Pilotprojekt ReHaTOP widmen wir uns durchgehend bis zu 240 psychisch erkrankten Bürgergeldempfänger:innen. Innerhalb von 12 Monate erhalten diese täglich multiprofessionelle Versorgungsangebote vor Ort im ReHaTOP Haus in Hannover. Dort sitzen erstmalig Fallmanager:innen des JC, Psycholog:innen und Psychiater:innen der MHH und Sozialpädagog:innen sowie fachliche Anleiter:innen des BNW „Tür an Tür“ im ReHaTOP Haus und erarbeiten mit den Teilnehmer:innen einen sektorübergreifenden Re-Integrationsplan. Bei dessen Umsetzung unterstützen wir die Bürgergeldbezieher:innen täglich, um deren Lebensqualität zu verbessern und eine nachhaltige Re-Integration in Gesellschaft und Beruf zu ermöglichen.
sKIn - Universitäre KI-Forschung zur Entwicklung einer Software als Medizinprodukt für die klinische Patientenversorgung am Beispiel eines Assistenzsystems für die Hautkrebsdiagnostik
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Nachwuchsgruppe Digitale Biomarker für die Onkologie
Im Rahmen des sKIn-Projekts wird modellhaft ein auf künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Assistenzsystem für die Melanomdiagnostik weiterentwickelt und unter Berücksichtigung der europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) aus der universitären Forschung zur Marktfähigkeit gebracht. Auf diese Weise wird eine Verbesserung der Melanomdiagnostik angestrebt und somit realer Mehrwert für Patient:innen, Ärzt:innen sowie das Gesundheitssystem geschaffen. Gleichzeitig dient das Projekt als Blaupause für andere Forschungseinrichtungen und soll perspektivisch die Translation KI-basierter Software erleichtern. Hierfür werden konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und Anregungen für die weitere Ausgestaltung regulatorischer und gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen aufbereitet.
SLEEP WELL: Digital unterstützte Schlafmedizin – Entwicklung optimierter Patientenwege bei obstruktiver Schlafapnoe
Universitätsmedizin Essen, Westdeutsches Lungenzentrum, Ruhrlandklinik, Zentrum für Schlaf- und Telemedizin
Auf der Basis der bestehenden Versorgungsstrukturen von Patient:innen mit diagnostizierter obstruktiver Schlafapnoe (OSA) soll im Rahmen des Projektes ein sektorenübergreifendes Versorgungsmodell unter Einbeziehung neuartiger telemedizinischer Konzepte für die Diagnostik und Therapie bei OSA evaluiert werden. Zentrale Ziele sind eine zeitnahe, bedarfsgerechte Versorgung mit Verbesserung der Versorgungsqualität und -effizienz sowie Behebung des bestehenden Versorgungsdefizits. Ferner sollen die PAP-Therapietreue und damit die Lebensqualität verbessert werden. Hierzu werden auch die vom PAP-Gerät telemedizinisch übertragenen Therapiedaten genutzt. Zudem soll die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzt:innen sowie Schlafmediziner:innen verbessert werden.
smart medication Gene
smart medication eHealth Solutions GmbH
Mit den EMA-Zulassungen der ersten Gentherapien stehen völlig neue Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere für Patient:innen mit seltenen (chronischen) Erkrankungen, zur Verfügung. Gentherapien sind stets durch einen komplexen und in der Regel sektorübergreifenden Behandlungsprozess gekennzeichnet. Die Softwareplattform smart medication Gene ist eine konfigurierbare Kollaborations- und Dokumentationsplattform für die zentrumsübergreifende Patientenversorgung in der Gentherapie und unterstützt HCPs bei der Umsetzung der ATMP-Qualitätssicherungs-Richtlinie des GBA und den individuell für eine Gentherapie definierten Anforderungen der Fachgesellschaften.
SmartCatheter für die automatisierte Überwachung von Patienten-Schlauchleitungen
Elixion Medical GmbH Universitätsklinikum Essen
Derzeit verlaufen viele physische Pflegeprozesse, einschließlich der Überwachung von Schlauchleitungen wie Kathetern und Drainagen, komplett manuell. Dieser wichtige und häufige Prozess ist jedoch komplex und führt somit zu hohen Kosten und Fehlern. Der SmartCatheter automatisiert diesen Prozess vollständig und ermöglicht zudem eine Echtzeitüberwachung. Durch die Nutzung von IoT-Technologien (Internet of Things) und einer SaaS-Plattform (Software-as-a-Service) werden komplexe manuelle Prozesse vereinfacht und die Kosten stark gesenkt. Insgesamt trägt der SmartCatheter aktiv dazu bei, den Pflegemangel zu verringern und die Patientenversorgung in Krankenhäusern und Pflegeheimen zu verbessern.
SMARTGAIT: KI-basierte, interaktive Ganganalyse aus Smartphone-Videoaufnahmen zur Verstärkung der Gesundheitskompetenz in der Therapie neurologisch bedingter Gangstörungen
Subsequent GmbH
Ganganalysen spielen bei der Bewertung und Behandlung von neurologischen Gangstörungen eine entscheidende Rolle. Bisherige Messsysteme sind kostenintensiv und nur von speziell ausgebildetem Personal zu bedienen. Es fehlt bisher die technische Entwicklung, um eine aussagekräftige Ganganalyse in der neurologischen Rehabilitation in der Breite einzusetzen. SMARTGAIT unterstützt medizinisches Personal und Patient:innen bei der Ganganalyse durch eine KI-basierte 3D-Skelettdatenerhebung aus einfachen Smartphone-Videoaufnahmen. Mittels visuell-interaktiver Bewegungsanalysen werden aus den 3D-Skelettdaten abgeleitete Ganganalyseparameter individualisiert zugänglich gemacht. SMARTGAIT minimiert zeit- und kostenintensive Arbeitsschritte und stellt erstmals valide Ganganalysen in der Breite zur Verfügung.
Snorefox M - die klinisch validierte Smartphone App zur Schlafapnoe Analyse
Diametos GmbH
Aufgrund einer Unterversorgung leiden rund 10 Millionen Menschen in Deutschland unter einer unentdeckten Schlafapnoe und müssen mit Folgen wie erhöhtem Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall leben. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, haben wir die App Snorefox M entwickelt. Nutzer:innen können nun erstmals von zu Hause aus erkennen, ob ihr Schnarchen gefährlich ist und möglicherweise eine Schlafapnoe vorliegt und dies ohne zusätzliche Hardware – das eigene Smartphone genügt. Liegt ein auffälliges Ergebnis vor, werden die Betroffenen zur weiteren Diagnostik und Therapieeinstellung auf Schlafmediziner:innen in ihrer Umgebung aufmerksam gemacht. Darüber hinaus wird das Selbstmanagement der Nutzer:innen durch passende Wissensinhalte erhöht, um ein besseres Verständnis über die Erkrankungen zu erlangen.
SüdpfalzDOCs e.V. - Nachhaltige Power für die Sicherung der Gesundheitsversorgung in der Pfalz
SüdpfalzDOCs e.V. – Das Pfälzer Ärztenetz
Wir sind ein Netzwerk in der Südpfalz aus hausärztlich tätigen Jungmediziner:innen und vielen erfahrenen Kolleg:innen, die die jungen Ärzt:innen an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und teils künftig ihre eigene Praxis abgeben möchten. Unser Verein wurde 2019 gegründet und zählt heute über 200 Mitglieder – hiermit gelten wir als das größte Ärztenetzwerk in Rheinland-Pfalz. Wir sind zu einem Hauptansprechpartner und Vernetzer für Nachwuchsmediziner:innen, die Lokalpolitik und Gesundheitsorganisationen in der Region Rhein-Neckar geworden. Der Erfolg unserer auf persönliche Beziehungen setzenden Philosophie spornt uns an, durch unser Engagement nachhaltig eine attraktive Gesundheitsregion für ambulant tätige Ärzt:innen zu schaffen und eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten.
tilencio – die umfangreichste digitale Lösung zur Linderung von chronischem Tinnitus
Health Study Club GmbH
Tinnitus digital lindern: Aktuell leiden weltweit mehr als 740 Millionen (Jarach et al., 2022) Patient:innen an chronischem Tinnitus. Bis heute gibt es keine medizinische Heilung und auch in Deutschland sind ca. 15 % der erwachsenen Bevölkerung von Tinnitus betroffen – ca. 3 % schwer bis sehr schwer – wobei die Häufigkeit mit dem Alter zunimmt. Bis zum Jahr 2050 wird eine Verdopplung der Prävalenz prognostiziert (Europäische Kommission, 2022). Zudem zeigen wissenschaftliche Studien, dass Kombinationen von unterschiedlichen Therapieformen sehr viel bessere Ergebnisse erzielen als singuläre Therapieansätze und somit eine schnellere und stärkere Reduzierung der Tinnitusbelastung ermöglichen. Die Gesundheits-App tilencio ist die umfangreichste digitale Lösung zur Linderung von chronischem Tinnitus.
TIMAO Auszeit für ALLE
TIMAO e.V.
Das Projekt TIMAO: Wir möchten den Eltern und Erziehungsberechtigten die Möglichkeit geben, sich vom fordernden Alltag pflegender Angehöriger zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Unter dem Motto “Therapie und Auszeit für alle” möchten wir die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Defiziten und ihren Familien fördern. Wir haben die Vision, einen Ort zu schaffen, an dem Familien eine einzigartige therapeutische Erfahrung für ihre Angehörigen machen können. Unser Fokus liegt auf intensiver Hippo- und Reittherapie, speziell an die individuellen Bedürfnisse angepassten Übernachtungsmöglichkeiten und professioneller Tagesbetreuung für Kinder mit Behinderungen und ihre Geschwister. Lebensqualität, Prävention, Teilhabe, Pädagogik, alles an einem Ort.
Tino DTB - Digitale Therapiebegleitung in der ambulanten Onkologie
DTB Gesellschaft für digitale Therapiebegleitung mbH
Der Tino DTB ist ein digitaler Therapiebegleiter für Patient:innen, Ärzt:innen und medizinisches Fachpersonal in der ambulanten Onkologie. Oral applizierte Medikamente in der Krebstherapie zeigen vielversprechende Ergebnisse, fordern aber auch ein aktives Therapiemanagement durch Patient:innen in ihrer häuslichen Umgebung. Durch die digitale Vernetzung der Patient:innen mit dem medizinischen Betreuungsteam entsteht ein niederschwelliger Austausch von notwendigen Informationen für den Versorgungsprozess: Medikationsplan, Einnahme der Medikation, Veränderung von Vitalwerten und evtl. auftretenden Nebenwirkungen. Denn nur durch einen engen Austausch aller Beteiligten kann ein bestmöglicher Therapieerfolg realisiert und kritische Ereignisse verhindert werden.
Unrare.me - Social Media App für Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, deren Angehörigen sowie Expert:innen.
Kindernetzwerk e.V. – für Kinder, Jugendliche und (junge) Erwachsene mit chronischen Krankheiten und Behinderungen im Namen des unrare.me-Konsortiums
Leitidee ist die Entlastung und Stärkung von Personen mit (seltenen) chronischen Krankheiten und ihren Angehörigen sowie die Unterstützung von Expert:innen. Durch ein auf Algorithmen basierendes Matching sollen Personen miteinander vernetzt werden. Schlecht zugängliches Erfahrungswissen rund um die Erkrankungen und Behinderungen werden so den Einzelnen sowie der Allgemeinheit besser verfügbar gemacht. Einzelpersonen soll dadurch geholfen werden, schnelle und kompetente Lösungen für ihre individuellen Fragen und Probleme im Kontext der Erkrankung/Behinderung zu finden.
Dies betrifft insbesondere eine Verkürzung der Diagnosezeit, das Auffinden von wirksamen Behandlungsoptionen, die gegenseitige psychosoziale Unterstützung sowie die Erleichterung des Zugangs zu sozialrechtlichen Hilfen.
Unser Ziel ist die Unterstützung von Menschen, die nach einem Schlaganfall handgelähmt sind, damit sie ihre Hände wieder bewegen können
Powered Orthotics
Unser Projekt treibt die Verbesserung der Lebensqualität von Schlaganfallüberlebenden mit Handlähmung an. Etwa zwei Drittel aller Schlaganfälle führen zu dieser Beeinträchtigung, die es den Betroffenen unmöglich macht, 80 % ihrer täglichen Aktivitäten auszuführen. Wir entwickeln eine wegweisende weiche Exoskelettlösung, um dieser Herausforderung zu begegnen. Unser Ziel ist es, Menschen mit Handlähmung die Wiedererlangung ihrer funktionalen Unabhängigkeit und eine Steigerung ihrer Lebensqualität zu ermöglichen. Durch die Schließung der Rehabilitationslücke nach einem Schlaganfall mit effektiver Technologie fördern wir Inklusion und Würde und ermöglichen es jedem, selbstständig zu leben.
Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen durch strukturierte Versorgungsteams aus Ärzten, „EVAs“- entlastende Versorgungsassistentinnen unter der Koordination von Praxisnetzen in Westfalen-Lippe
KVWL und teilnehmende Praxisnetze: MuM – Medizin und Mehr eG, Ärztenetz Lippe GmbH, Marler Arzt Netz Berufsverband e.V., HVM Hausärzteverbund Münster GbR, Gesundheitsregion Siegerland eG (GRS) und Gesundheitsnetz Unna GmbH
Die Leitidee des Projektes ist die Sicherstellung und nachhaltige Optimierung der Qualität der medizinischen Versorgung von Patient:innen in Pflegeeinrichtungen. Zur Erreichung dieses Zieles ist vor allem das Zusammenwirken verschiedener Versorgungssektoren wichtig. Es wird eine Struktur mit aufeinander abgestimmten Leistungen inkl. aktivem Schnittstellenmanagement geschaffen. Organisiert wird dies durch die vor Ort verantwortlich tätigen Praxisnetze. Sie koordinieren die teilnehmenden Ärzt:innen und schonen Ressourcen durch den Einsatz einer EVA (entlastende Versorgungsassistentin). Die Versorgung der Patient:innen in der Pflegeeinrichtung soll vorausschauend-proaktiv und nicht ausschließlich anlassbezogen durchgeführt werden, um schwierige Notfallsituationen zu vermeiden und unnötig belastende Krankenhauseinweisungen zu verhindern.
Versorgungsprogramm Post-Covid und chronische Erschöpfung
Gesunder Schwalm-Eder-Kreis GmbH
Angelehnt an die Versorgungsempfehlungen zu Long-/Post-Covid, hat der GSEK+ folgende Interventionsmöglichkeiten in einem Programm zusammengefasst. Der GSEK+ möchte eine Anlaufstelle für Betroffene von Long-/Post-Covid und chronischer Erschöpfung bieten und gemeinsam, über einen Zeitraum von max. 12 Monaten, Möglichkeiten der Intervention bieten. Neben Wissensvermittlung, Vernetzung mit geeigneten Anlaufstellen und unter den Betroffenen, soll das Ziel des Versorgungsprogramms ein eigenständiger Umgang mit vorhanden Energiereserven sein, sodass der Alltag im Bestfall wieder bewältigbarer wird und die Lebensqualität wieder steigt.
VitaQuiz - Gesundheitskompetenz spielerisch verbessern
Vitabook GmbH
Eine Quiz-App zur Vermittlung von Gesundheitskompetenz bedient sich eines etablierten und beliebten Formats. Der spielerische Ansatz erleichtert den Zugang zu Gesundheitsthemen, die ansonsten eher als schwer verständlich und komplex wahrgenommen werden. Das Quizformat gliedert Informationen in kleine, verständliche Informationsblöcke (Micro-Learning), die selbst in kleinen Pausen gespielt und gelernt werden können. VitaQuiz verbessert die Gesundheitskompetenz der Nutzer:innen und liefert erstmalig auch aufschlussreiche Informationen über den Wissenstand der Nutzer:innen. Die Nutzer:innen können sich dem Thema Gesundheitskompetenz allgemein nähern oder aber anlassbezogen, bspw. über eine Diagnose. Daher eignet sich VitaQuiz u.a. für den Einsatz in Arztpraxen, um Informationsgespräche digital zu unterstützen.
Zahnmedizinische Hilfe an der ukrainischen Grenze mit einer mobilen Zahnstation
Dental Emergency Team e.V. Vorsitzender Dr. Alexander Schafigh
Schmerzfreiheit ist ein Menschenrecht.
– Zahnmedizinische Hilfe für Geflüchtete und “people in need” in potenziellen Krisen- und Katastrophengebieten
– Einsatz mit zu mobilen Zahnkliniken umgebauten Rettungswägen oder stationären Zahnambulatorien
– Prävention und Schaffung von Zahnbewusstsein trotz der Kriegsumstände
– Früherkennung und Versorgung von Erstdefekten, um Zahnverlust zu vermeiden
– Chirurgische Intervention ( Zahnentfernungen, Abszesseröffnung, Nachsorge)
– Im Einsatz sind freiwillige Zahnärzt:innen und zahnärztliches Personal für je eine bis zu drei Wochen
– Finanzierung der Wägen, des Materials und der Einsätze ausschließlich durch Spenden
– Die komplette Koordination der Einsätze erfolgt ehrenamtlich, keine Verwaltungskosten
zanadio – das digitale, multimodale Therapieprogramm für Menschen mit Adipositas
Sidekick Health Germany GmbH
Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die mit eingeschränkter Lebensqualität und hohem Risiko für Folgeerkrankungen einhergeht. Großteile der leitliniengerechten Adipositastherapie sind allerdings keine Regelleistung, wodurch eine Versorgungslücke entsteht. zanadio möchte mit einem auf den Leitlinien basierenden, ganzheitlichen Therapieansatz diese Lücke schließen (Deutsche Adipositas-Gesellschaft e.V. 2014). zanadio ist die erste dauerhaft gelistete digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) für die Behandlung von Adipositas bei einem BMI von 30 – 40 kg/m2. Das Programm setzt nicht auf kurzfristigen Verzicht, Verbote oder Kalorienzählen. Stattdessen geht es um die langfristigen Effekte einer Verhaltensänderung zur nachhaltigen Gewichtsreduktion und Erhöhung der subjektiven Lebensqualität.
ZEIT - Die Chemotherapie der Zukunft: Patient:innen-Empowerment durch die innere Uhr für optimierte Behandlungen
TimeTeller GmbH
Chemotherapie hat massive Nebenwirkungen und extreme langfristige Folgen. Da viele biologische Prozesse, einschließlich des Arzneimittel-Stoffwechsels, von unserer inneren Uhr gesteuert werden, kann die zeitliche Anpassung der Behandlung die Nebenwirkungen minimieren und die Wirksamkeit verbessern. Unser Ansatz: ZEIT unterstützt die Patient:innen durch die Charakterisierung ihrer inneren Uhr und personalisierte Empfehlungen zur Aufrechterhaltung der Rhythmik der Uhr sowie durch die Bestimmung personalisierter optimaler Tageszeiten für die Behandlung. Mit diesem Projekt verfolgen wir drei Ziele:
1. die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern,
2. die Wirksamkeit der Therapie zu erhöhen und
3. auf diese Weise die Kosten pro Patient:in zu senken und die Gesundheitssysteme zu entlasten.
Die Jury
Der MSD Gesundheitspreis wird von einer unabhängigen und prominent besetzten Jury vergeben. Vertreten sind Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen des deutschen Gesundheitswesens. Unsere Jury bewertet in einem mehrstufigen Bewertungsverfahren alle Projekte und kürt bis zu sieben Preisträger:innen. Die Mitglieder der Jury 2023 sind:
Prof. Dr. Volker Amelung
Univ.-Professor für Internationale Gesundheitssystemforschung, Medizinische Hochschule Hannover
Franz-Helmut Gerhards
CDO der DAK-Gesundheit
Prof. Dr. med. Daniel Grandt
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, Klinikum Saarbrücken gGmbH
Prof. Dr. Wolfgang Greiner
Lehrstuhlinhaber für Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement an der Universität Bielefeld
Dr. Ursula Marschall
Leiterin des Forschungsbereiches Medizin und Versorgungsforschung im BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung
Dr. Jutta Wendel-Schrief
Direktor Market Access, MSD