Krebs

Gesundheitswissen: Blasenkrebs

18. Februar 2022

Blogeintrag teilen

.st0{fill:#00857C;}

arztgespräch mit Patient

Gesundheitskompetenz spielt beim Gesundbleiben und bei der Bewältigung von Krankheiten eine große Rolle. Ein wichtiger Baustein sind dabei leicht verständliche, einfach verfügbare Informationen. Dazu möchten wir mit unserer Serie Gesundheitswissen beitragen. Den Start macht das Thema Blasenkrebs.

Gerade gab der Schlagersänger Mickie Krause bekannt, dass er an Blasenkrebs erkrankt ist. Damit ist er nicht allein: Jährlich erkranken etwa 30.000 Menschen in Deutschland an Blasenkrebs. Bei Männern gehört Harnblasenkrebs zu den fünf häufigsten Krebsarten. Sie sind drei Mal häufiger betroffen als Frauen. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Die Erkrankungsrate bei Männern sinkt bereits seit einigen Jahren und 75 Prozent der Erkrankungen werden in einem frühen Stadium entdeckt, sodass sie in der Regel eine günstige Prognose haben.

Man unterscheidet bei Blasenkrebs generell zwischen nicht-muskelinvasivem und dem muskelinvasivem Harnblasenkarzinom. Um ein nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom handelt es sich, wenn die Krebszellen in der Blase nur oberflächlich wachsen. Muskelinvasive Harnblasenkarzinome sind Tumoren, bei denen die Krebszellen in die Muskelschicht der Blase hineinwachsen. Bei sieben von zehn Betroffenen handelt es sich zum Zeitpunkt der Diagnose um ein nicht-muskelinvasives Harnblasenkarzinom – der Tumor ist also auf die Schleimhaut in der Blase begrenzt.

Patient:innen in einem frühen Stadium haben oft keine oder nur sehr allgemeine Beschwerden. Wer etwa Blut im Urin (rötliche bis braune Verfärbung des Urins) bemerkt, häufig Blasenentzündungen hat oder einen verstärkten Harndrang, bei dem aber häufig nur wenig Urin entleert wird, sollte diese Symptome von einem Arzt abklären lassen.

Der größte Risikofaktor für Blasenkrebs ist das Rauchen. Fachleuten zufolge ist Tabakkonsum für die Hälfte aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich. Außerdem gibt es Berufe, in denen man mit krebsfördernden Giftstoffen in Berührung kommen kann. Heutzutage werden diese Substanzen nicht mehr eingesetzt bzw. nur unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Vom Kontakt mit den Giftstoffen bis zur Krebsentstehung können allerdings bis zu 40 Jahre vergehen. Daneben gibt es noch weitere Risikofaktoren wie zum Beispiel erbliche Veranlagung, bestimmte Medikamente oder Infektionen der Blase. Ausführliche Informationen zu Blasenkrebs gibt es hier.

Ihr Kontakt

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Charlotte Gerling
Sen. Specialist Corporate Communications

+49 89 45 612 093

charlotte.gerling@msd.de