Pressemitteilung
Management einer CMV-Reaktivierung/-Erkrankung mit Letermovir (PREVYMIS®)*
Hämatopoetische Stammzelltransplantationen
Hintergrund:
- Bei Patienten nach Organtransplantationen oder nach hämatopoetischen Stammzelltransplantationen treten häufig virale Infektionen auf.1
- Das Cytomegalievirus (CMV) ist hier der bedeutendste virale Erreger, von dem zwischen 60 % und 80 % der Transplantationspatienten betroffen sind: CMV-Reaktivierungen sind die wesentliche Ursache für Morbidität und Mortalität bei immunsupprimierten Transplantationspatienten.1
- Die bisher zur Prophylaxe und Behandlung von CMV-Erkrankungen eingesetzten antiviralen Wirkstoffe hemmen die virale DNA-Synthese.1 Substanzen wie z. B. Ganciclovir fungieren als Nukleosidanaloga: Die phosphorylierte Form wird in die virale DNA eingebaut, der durch die DNA- Polymerase gesteuerte Einbau von Desoxyguanosintriphosphat wird kompetitiv gehemmt.2
- Beim Einsatz von Ganciclovir und Valganciclovir sind hämatologische Nebenwirkungen zu beachten.2,3 Virale Resistenzen gegen Ganciclovir und Kreuzresistenzen gegenüber anderen antiviralen Arzneimitteln, die auf die virale Polymerase abzielen, können auftreten.1,2
- Die Sicherheitsprofile und die Möglichkeit einer Virusresistenz bei den bisher eingesetzten Wirkstoffen zeigen die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Substanzen.1
- Letermovir (PREVYMIS®) hat einen neuartigen Wirkansatz: Das Virostatikum hemmt den viralen DNA-Terminase-Komplex, der für die Spaltung und Verpackung viraler Nachkommen-DNA erforderlich ist.4
Letermovir (PREVYMIS®):
- Chemische Struktur: