MSD forscht weiter an innovativen Antibiotika
Antibiotika gehören zu den wichtigsten medizinischen Errungenschaften und sind zentraler Bestandteil moderner Medizin. Sie zählen seit ihrer Entdeckung vor mehr als 80 Jahren zur schärfsten Waffe gegen bakterielle Infektionskrankheiten. Diese Waffe droht jedoch aufgrund zunehmender Resistenzen immer weiter abzustumpfen und ihre Durchschlagskraft zu verlieren. Umso wichtiger ist es, Antibiotika ausschließlich gezielt und möglichst selten einzusetzen und durch strenge Hygiene dafür zu sorgen, dass sich Infektionskrankheiten nicht ausbreiten. Resistenzbildung kann durch die richtigen Maßnahmen grundsätzlich verlangsamt, aber nie vollständig verhindert werden. Deswegen bedarf es zusätzlich auch immer neuer Antibiotika.
Trotz anhaltender marktwirtschaftlich ungünstiger Bedingungen und schwierigen politisch-regulatorischen Konditionen stellt sich MSD der Verantwortung und engagiert sich weiterhin in der Entdeckung und Entwicklung innovativer Antibiotika. Zum Wohle der Patientinnen und Patienten.
Gleichzeitig bedarf es jedoch eines ganzheitlichen Ansatzes, um den effektiven Kampf gegen die zunehmenden Antibiotikaresistenzen aufzunehmen. Alle betroffenen Akteure stehen in der Verantwortung und Pflicht, ihren Beitrag zu leisten: Neben der Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika durch die Pharmaindustrie, dem verantwortungsbewussteren und zielgenaueren Antibiotikaeinsatz in der Therapie, ist es eben auch Aufgabe der Politik die politischen Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass sie Forschungsanreize für die Industrie setzen und nicht noch weitere Hürden aufbauen.
Die Politik ist daher dringend gefordert, die seit langen bestehenden Hürden in der Erstattung der Antibiotika in der Klinik abzubauen.
Neue innovative Antibiotika helfen bestehende Resistenzen zu überwinden und damit Menschenleben zu retten. Sie haben daher einen hohen Nutzen für die Gesellschaft und sind etwas ganz Besonderes. Dies sollte auch bei der frühen Nutzenbewertung dieser Medikamente berücksichtigt werden.
Die Frage, wie wir auch zukünftig die Versorgung mit innovativen Antibiotika sicherstellen können, ist komplex. Einfache Antworten darauf gibt nicht. Wir möchten uns aber mit konstruktiven Vorschlägen an der Lösung dieser Herausforderung beteiligen und stehen für einen konstruktiven Dialog immer zur Verfügung.