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Bewerbungen um den MSD Gesundheitspreis 2023

Mehr als 60 Bewerbungen sind für den MSD Gesundheitspreis 2023 bei uns eingegangen. Egal ob digitale Lösung oder persönliche Betreuung, Initiativen zur Prävention oder Begleitung bei einer Erkrankung – alle Projekte haben eines gemeinsam: Sie möchten die Versorgung der Patient:innen in Deutschland verbessern.

Gesundheitsversorgung für morgen

Nominierte MSD Gesundheitspreis 2022.

Jetzt ist unsere Jury aus erfahrenen Gesundheitsexpert:innen am Zug. Sie wählt aus allen Bewerbungen zehn Nominierte aus, die ab August 2023 zur Wahl für den Publikumspreis stehen. Außerdem entscheidet sie, welche drei Projekte den 12. MSD Gesundheitspreis erhalten und hat außerdem die Möglichkeit bis zu vier Sonderpreise zu vergeben. Insgesamt ist der MSD Gesundheitspreis mit 115.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 9. Oktober 2023 in München statt.

Die 10 Nominierten 2023

ARMED – Telemedizinische Untersuchung von Kindern nach Misshandlung und Missbrauch

Universitätsklinikum Heidelberg, Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin (IRVM)

Die rechtsmedizinische Untersuchung dient der objektiven Feststellung und Dokumentation erlittener Verletzungen lebender Personen und kann Klarheit schaffen, ob und welche Art von Gewalt vorliegt oder wie sich ein Ereignis tatsächlich zugetragen hat. Eine innovative Lösung für den zeit- und ortsunabhängigen Zugang zu diesen Untersuchungen stellt die vom Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin (IRVM) Heidelberg entwickelte, telemedizinische ARMED-Untersuchung dar, bei der Ärzt:innen an einer externen Partnerklinik Datenbrillen tragen, welche die erhobenen Befunde in Echtzeit an hinzugeschaltete Expert:innen des IRVM übermittelt. Die Expert:innen können Anleitung zur fachgerechten Durchführung der Untersuchung und der gerichtsfesten Dokumentation und Spurensicherung geben.

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Cardiolotse - Ein Versorgungsmodell zur Verbesserung der poststationären Weiterbehandlung für Patient:innen mit kardiologischen Erkrankungen

AOK Nordost. Die Gesundheitskasse.

Hohe Rehospitalisierungen waren ein wichtiges Indiz für ein Defizit – zum Handeln! In der besonders kritischen Übergangsphase von der stationären in die ambulante Weiterversorgung setzen wir daher ab sofort Cardiolots:innen ein. Sie sind koordinierendes Bindeglied für Patient:innen und ihre weiteren ärztlichen und nichtärztlichen Behandler:innen, damit agieren sie intersektoral und interdisziplinär – zum Wohle der Patient:innen. Für ein Jahr sind sie Ansprechpartner:in und Unterstützer:in zugleich, helfen bei individuellen Gesundheitsfragen, der Koordination von wichtigen Arztterminen und fördert die Gesundheitskompetenz, durch das Nachhalten von vereinbarten Therapiezielen. Im Fokus stehen dabei die Patient:innen mit ihren individuellen Bedürfnissen.

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Die Endo-App – die deutsche digitale Gesundheitsanwendung für Frauen mit Endometriose

Endo Health GmbH

Die Endo-App ist eine innovative, digitale Gesundheitsanwendung für Frauen mit Endometriose. Das Ziel der App ist es, die Lebensqualität der Betroffenen durch ein selbstständiges Gesundheitsmanagement zu steigern. Wesentlich für eine erfolgreiche Krankheitsbewältigung ist zunächst eine umfassende Aufklärung, weshalb die App verschiedenste Lernmodule zur Edukation sowie Kompetenzförderung bietet. Auf Basis dessen können die Betroffenen verschiedenste ganzheitliche Behandlungsansätze der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie durch die App eigenständig durchführen. Langfristig wirkt sich diese Selbstförderung positiv auf den chronischen Krankheitsverlauf aus und ist eine nachhaltige Bereicherung zur bisherigen Endometriose-Versorgung.

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Die FeverApp für mehr Sicherheit und weniger Angst: Reduktion von Antibiotika, Antipyretika und Notvorstellungen durch einen rationalen Umgang mit Fieber

Universität Witten/Herdecke

Fieber ist einer der häufigsten Gründe für eine ärztliche Konsultation. Unsicherheit, Angst vor Fieber und ein Mangel an wissenschaftlich fundierter Information, sowie Zeitdruck, zu wenig Vertrauen in die elterlichen Kompetenzen führen dazu, dass häufig mehr Antipyretika und Antibiotika als nötig verabreicht, belastende Kühlungsmaßnahmen durchgeführt und Kinder häufiger als nötig in Praxen und Notaufnahmen vorgestellt werden. Dies belastet Kind, Familie, Gesundheitssystem und Umwelt, inklusive antimikrobieller Resistenzen. Die FeverApp füllt eine Lücke in der Versorgung hinsichtlich Informationsvermittlung, Dokumentation und Erforschung eines rationalen, sicheren und wertschätzenden Umgangs mit Fieber, welches für das Immunsystem eine wichtige Ressource darstellt.

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Digital unterstütztes hausärztliches Medikationsmanagement für ambulante Patient:innen mit Polypharmazie

BARMER (Federführung) zusammen mit AOK Nordost, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, RpDoc® Solutions GmbH, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin

Polypharmaziepatient:innen sind besonders gefährdet, aufgrund von Informationsverlusten bei der Behandlung durch mehrere Ärzt:innen und durch Medikationsfehler vermeidbare Schäden zu erleiden. Bei >450.000 Kombinationen von 1.886 ambulant verordneten Wirkstoffen kann rein intellektuelle AMTS-Prüfung vermeidbare Risiken nicht sicher erkennen.
Nutzung von Krankenkassendaten als Informationsquelle zur Gesundheitshistorie, digitale Unterstützung bei der ärztlichen Prüfung von Arzneimitteltherapie und die Entwicklung einer Leitlinie zur Arzneimitteltherapie bei Multimorbidität durch Fachgesellschaften sollen AMTS, patientenrelevanten Zusatznutzen (Senkung der Mortalität) und Patient:innen-Empowerment bei ambulanten Patient:innen mit Polypharmazie betreut durch Hausärzt:innen erreichen.

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Erste pädiatrische Palliativstation in Deutschland: überlegt gestartet - sorgsam evaluiert - umfassend zertifiziert - nachhaltig etabliert

Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln – Universität Witten/Herdecke

Leitidee des Projektes „Pädiatrische Palliativstation Lichtblicke“ war die interprofessionelle stationäre Versorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensbedrohlichen und lebenslimitierenden (seltenen) Erkrankungen und deren Familien mit dem Fokus: Leid lindern – Leben gestalten. Aspekte der „heilenden Architektur“ sollten berücksichtigt werden. Weitere Leitideen waren: Teilhabe trotz Besiedlung mit multiresistenten Erregern; problemloser Sektorenübergang ohne Datenverlust und mit Beziehungskontinuität; starke regionale Vernetzung über das SGB V hinaus; jungen Erwachsenen gerecht werden durch bedarfsgerechte Transition oder Weiterbehandlung in der Pädiatrie; kreative Finanzierung benötigen unter dauerhaftem Einsatz stabiler Finanzströme jenseits der Regelfinanzierung.

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Klinikclowns - OP-Begleitung von Kindern

Stiftung HUMOR HILFT HEILEN gGmbH

Lachen ist die beste Medizin – und Seelenhygiene ist in einer zunehmend auf Profit ausgerichteten Medizin genauso ernst zu nehmen wie Desinfektion. Neben den Klinikclownvisiten unterstützt die Stiftung wissenschaftliche Begleitforschung und schult Pflegekräfte mit Workshops zur Stressreduktion, Achtsamkeit und Arbeitsmotivation.
Bei der OP-Begleitung stehen die Klinikclowns Eltern und ihrem Kind am Tag der Operation zur Seite. Die Clowns sind unsere Joker der Zuwendung. Mit großem Einfühlungsvermögen wissen sie, was in der konkreten Situation gerade dran ist: Mit Humor die Kinder abzulenken, damit Angst und Stress zu reduzieren und bis in den OP zu begleiten. Oder einfach nur zugewandt da zu sein mit einem offenem Ohr für die Eltern und ihr Kind.

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PEF-Immun - Partizipative Entscheidungsfindung zur Immuntherapie in der Onkologie – prospektive, randomisierte kontrollierte Studie

Universitätsklinikum Heidelberg

Im Patientenrechtegesetz ist seit 2013 verankert, dass Patient:innen umfassend über ihre Erkrankung und Behandlungsoptionen informiert werden müssen. Patient:innen mit metastasiertem Melanom fühlen sich bislang jedoch nicht ausreichend informiert, um aktiv an Behandlungsentscheidungen mitzuwirken zu können. Insbesondere aufgrund neuer Therapiemöglichkeiten wie den Immuncheckpoint-Blockern stehen komplexe, präferenz-sensitive Entscheidungen an. Im Projekt „PEF-Immun“ entwickelten wir eine web-basierte, interaktive Entscheidungshilfe für Patient:innen mit metastasiertem Melanom, um diese ausgewogen und laiengerecht zu informieren und eine Partizipative Entscheidungsfindung (PEF) zu fördern. Die Evaluation erfolgte in einer durch den Innovationsfond des GBA geförderten klinischen Studie.


STEP.De Sporttherapie bei Depression

Zentrum für emotionale Gesundheit Deutschland GmbH (ZEGD)

Mit STEP.De Sporttherapie bei Depression wurde ein theoriegeleitetes, innovatives Versorgungskonzept entwickelt. Ziel ist es, die Sporttherapie als weitere wirksame Behandlungsoption bei Depression zu etablieren. STEP.De bietet Menschen mit leichter bis mittelgradiger Depression eine evidenzbasierte Sporttherapie, die unter Anleitung von geschulten und zertifizierten Sporttherapeut:innen in kleinen Gruppen umgesetzt und von Psychotherapeut:innen flankierend begleitet wird. Das Programm leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung und kann als gleichwertige Behandlungsoption zur Psychotherapie helfen, bestehende Versorgungsengpässe zu reduzieren, Chronifizierungsraten zu senken, zu entstigmatisieren und die Lebensqualität sowie die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

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zanadio  – das ganzheitliche, digitale Therapieprogramm für Menschen mit Adipositas

aidhere GmbH

Adipositas ist eine chronische Erkrankung, die mit eingeschränkter Lebensqualität und hohem Risiko für Folgeerkrankungen einhergeht. Großteile der leitliniengerechten Adipositastherapie sind allerdings keine Regelleistung, wodurch eine Versorgungslücke besteht. zanadio möchte mit einem auf den Leitlinien basierenden, ganzheitlichen Therapieansatz diese Lücke schließen. zanadio ist die erste dauerhaft gelistete digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) für die Behandlung von Adipositas bei einem BMI von 30 bis 40 kg/m2. Das Programm setzt nicht auf kurzfristigen Verzicht, Verbote oder Kalorienzählen. Stattdessen geht es um die langfristigen Effekte einer Verhaltensänderung zur nachhaltigen Gewichtsreduktion und Erhöhung der subjektiven Lebensqualität.

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Überblick aller Bewerbungen

BabyCare plus - Digitalisierung der Umsetzung von IV-Verträgen am Beispiel der Schwangerenvorsorge zur gezielten Verringerung von Frühgeburten

pregive GmbH, vormals FBE Forschung Beratung Evaluation GmbH c/o Charité Frauenklinik CVK Berlin

Die Verwendung von Apps in der Schwangerschaft ist nunmehr zum Standard geworden. In einer Befragung von BabyCare Teilnehmer:innen im Jahr 2020 gaben 80% an, Schwangerschaftsapps zu nutzen. BabyCare zielt mit einer umfassenden digitalen Gesundheits- und Ernährungsberatung darauf ab, die Gesundheitskompetenz von Schwangeren zu erhöhen und Schwangere sicherer zu machen, was bei 75% der Befragten (n=4.767) auch gelingt. Selektivverträge ermöglichen es den Krankenkassen, zielführende Versorgungskonzepte umzusetzen. Mit BabyCare plus soll ein IV-Projekt zur Verringerung von Frühgeburten auf digitaler Basis umgesetzt werden.

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BB3 (Bildschirmfrei bis 3) - Ein deutschlandweites digitales Versorgungsprojekt mit analoger Intervention in Kinder- und Jugendarztpraxen zur Prävention von Bildschirmmediennutzung durch Kinder unter drei Jahren.

Universität Witten/Herdecke

Schon wenige Minuten tägliche Bildschirmzeit im ersten Lebensjahr können zu Entwicklungsverzögerungen und Morbiditäten führen, z.B. in der Entwicklung von Sprache oder Motorik. “Bildschirmfrei bis 3” kann nachhaltig und kosteneffektiv die Gesundheitsversorgung von Kleinkindern verbessern und langfristig positive klinische sowie ökonomische Effekte erzielen. Dies geschieht durch strukturierte Elternedukation durch Kinder- und Jugendärzt:innen. Eltern erhalten ein multimodales Interventionsangebot für eine analoge Kleinkindzeit. So wird das Entstehen von bildschirmassoziierten langfristigen Erkrankungen vermindert. Durch das Evaluationskonzept, welches Prozessimplementierung und das Verhalten der Eltern analysiert, können die Ergebnisse eine Grundlage für Krankenkassenmodelle werden.

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Community Nurse, Gesundheitsregion Bünderland

MuM – Medizin und Mehr eG

Das Projekt Community Nurse ist ein Casemanagement Projekt mit dem Ziel Versorgungslücken zu schließen. Besonders vulnerable Gruppen erhalten Unterstützungs- und Hilfsangebote, um ihnen möglichst lange ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben in der häuslichen Umgebung zu ermöglichen.
Cummunity Nurses suchen nach der Bedarfsfeststellung durch behandelnde Ärzt:innen der Region Patient:innen und Familien auf und stellen strukturiert gemeinsam mit den Betroffenen Hilfebedarfe fest. Sie koordinieren Beratungs-, Hilfs- und Unterstützungsangebote, leisten selbst kleine Hilfestellungen und überwinden Barrieren. Sie helfen bei notwendigen Anträgen, überbrücken Sprachbarrieren und sind vertrauensvolle Ansprechpartner:innen bei Schnittstellenproblemen zwischen den Sektoren und Berufsgruppen.

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Computer-Assisted Differential Diagnosis of Pyoderma Gangrenosum and Venous Ulcers with Deep Neural Networks

Klinik für Dermatologie und Institut für Medizinische Physik, Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Klinikum Nürnberg

Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Diagnostik und in der Behandlung von Krankheiten ist ein innovatives und spannendes Forschungsfeld. Dabei ist ein naheliegender Ansatz die Nutzung von neuralen Netzwerken zur Bilderkennung. Dies kann sowohl in der Pathologie zur Beurteilung von histologischen Präparaten als auch in der Radiologie zur Beurteilung von Schnittbildern als auch in der Dermatologie zur Beurteilung von Fotografien von Hauterkrankungen genutzt werden. In der Dermatologie gibt es bereits Computeralgorithmen zur Beurteilung von Hauttumoren. Unsere Arbeitsgruppe hat sich der Verbesserung der Diagnostik von chronischen Wunden durch den Einsatz künstlicher Intelligenz gewidmet.


Das Baiersbronner Modell der "Hausärzte am Spritzenhaus – regiopraxis KVBW": Ein Leuchtturm für die hausärztliche Versorgung im Schwarzwald.

Hausärzte am Spritzenhaus – regiopraxis KVBW

Mit unserem Konzept begegnen wir einem der drängendsten medizinischen Versorgungsprobleme unserer Zeit: Der Frage, wie wir mit den vorhandenen Ärzte:innen nicht nur die Versorgung auf hohem Niveau gewährleisten können, sondern wie diese Versorgung vor allem im ländlichen Raum weiter verbessert werden kann.
Ziel des Konzepts ist es, durch eine Arbeitsaufteilung untereinander und das Delegieren von Aufgaben an gut ausgebildetes medizinisches Fachpersonal effizienter zu arbeiten und sich auf ärztliche Tätigkeit konzentrieren zu können.
Ärzte:innen können als Partner:innen in die Praxisgemeinschaft aufgenommen werden oder als MVZ-Gesellschafter:innen in unsere Partnerpraxis “Ärzte am Reichenbach – MEDI-MVZ GmbH” im Ortsteil Baiersbronn-Klosterreichenbach einsteigen.

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Diababy - Die diabetologisch-fachärztliche Versorgung von Patientinnen mit Gestationsdiabetes zu Hause im Wohnzimmer

Diabetes – und Hormonzentrum Fünf Höfe in München

Die lückenlose Versorgung und Betreuung von Patientinnen mit Gestationsdiabetes ist entscheidend für die Vermeidung epigenetischer Veränderungen und dauerhafter Schäden am Kind im späteren Leben, bereits im Mutterleib.
Gerade für Patientinnen außerhalb der Ballungsräume in Deutschland bestehen Versorgungslücken für eine konsequente und optimale Betreuung. Selbst in den großen Städten ist es oft schwierig zeitnah einen Termin in einem Diabetologischen Zentrum zu bekommen.
Somit ist es aus medizinischen als auch aus ökonomischen und auch ökologischen Gründen notwendig, eine neue, moderne Versorgungsstruktur zu etablieren.
DIABABY berät, schult und betreut Patientinnen mit Gestationsdiabetes telemedizinisch in Deutschland, unabhängig vom Wohnort, ob in Berlin oder im Bayerischen Wald.


Die Versorgung Stotternder durch die Hybride Kasseler Stottertherapie (HKS)

Institut der Kasseler Stottertherapie (KST) GmbH

Die Kasseler Stottertherapie bietet Behandlungen für alle Altersgruppen an. Mittels der Online-Variante der KST konnten Stotternde ab 13 Jahren bereits seit 2015 zuhause therapiert werden, nachdem die Gleichwertigkeit von Online- und Präsenzbehandlung belegt wurde.
Durch die Corona Pandemie ausgelöst, erfolgte die Erlaubnis der Krankenkassen auch alle anderen Altersgruppen ab 3 Jahren mit drei unterschiedlichen hybriden Konzepten therapieren zu können. D. h. je nach Situation können synchrone oder asynchrone Module, bzw. Online – und Präsenzmodule kombiniert werden.
Langzeitdaten dazu werden erhoben und publiziert. Erste neue Kassenverträge z. B. mit der TK (Vertrag zur besonderen Versorgung nach § 140a SGB V) und der DAK etc. wurden abgeschlossen. Weitere werden zeitnah folgen.

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Digitale spielerische Evaluation peripherer Nervenschäden (NeuroGame) bei Diabetes

Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie / Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Periphere Nervenschäden stellen (Spät-)komplikation einer diabetischen Stoffwechsellage dar. Eine klinische standardisierte Diagnostik (Pinprick, Vibrationsempfinden, TipTherm, Monofilament, Reflexe) ist zeitaufwendig und untersucherabhängig. In Pilotprojekten korrelierte das Ausmaß der Nervenschädigung mit den Ergebnissen von Video-basierten Spielen, die über Drucksensor tragende Einlegesohlen gesteuert werden. Vier Spiele mit definierten Anforderungen (Reaktionszeit, Kraftentfaltung, Geschicklichkeit, Sensibilität, Balancegefühl, Durchhaltevermögen) werden über 10 Minuten anhand von Algorithmen ausgewertet. Die NeuroGame Evaluation in der primärärztlichen Versorgung soll in einer Pilotstudie mit dem Ziel einer telemedizinischen Auswertung und Vergleichbarkeit getestet werden.

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Digitaler Studienlotse für Menschen mit Krebs

iuvando Health GmbH

iuvando ist ein 2019 von Ärzt:innen gegründetes Digital Health Unternehmen der Präzisionsonkologie mit dem Ziel Krebspatient:innen personalisiert und unabhängig auf der Suche nach klinischen Studien zu unterstützen. iuvando bietet eine ärztlich kuratierte, digitale Gesundheitslösung, die sich über das Internet direkt an Patient:innen wendet und sie eigeninitiativ an der partizipativen Entscheidungsfindung mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt beteiligt. Auf diesem Wege können neue Behandlungspfade für Krebspatient:innen innerhalb klinischer Studien erschlossen werden.
iuvando arbeitet bereits erfolgreich mit zahlreichen forschenden Arzneimittelherstellern, Krankenversicherungen und Patientenselbsthilfe-Organisationen zusammen. Für sein Engagement hat iuvando bereits namhafte nationale und internationale Preise erhalten.

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Entwicklung und Evaluation der Online-Intervention „HautKompass“ zur Prävention von Selbststigmatisierung bei Menschen mit sichtbaren chronischen Hauterkrankungen – eine randomisiert-kontrollierte Studie

Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Menschen mit sichtbaren chronischen Hauterkrankungen erfahren oftmals gesellschaftliche Stigmatisierung. Ein besonderes Problem ergibt sich aus der Selbststigmatisierung von Betroffenen, also einer Internalisierung dieser Vorurteile und Abwertung der eigenen Person mit weitreichenden Folgen für die psychosoziale Gesundheit und Lebensqualität. Bisher gibt es nur wenige Interventionen zur Bekämpfung von Selbststigmatisierung, davon keine im deutschsprachigen Raum. Um diesem ungedeckten Bedarf in der Gesundheitsversorgung entgegen zu wirken, ist es Ziel des HautKompass-Projekts, eine evidenzbasierte, niedrigschwellige Online-Intervention zur Prävention beziehungsweise Reduktion von Selbststigmatisierung bei Menschen mit sichtbaren chronischen Hautkrankheiten zu entwickeln.


ePOS - ein multiprofessionelles Symptom- und Bedarfsassessment für onkologische Patient:innen

Westdeutsches Tumorzentrum Essen, Universitätsklinikum Essen

Eine regelmäßige Symptom- und Bedarfserfassung von onkologischen Patient:innen verbessert die Lebensqualität und kann unter Umständen auch die Lebenszeit verlängern. Aus diesem Grunde erfolgt am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) Essen bereits seit 2013 ein regelmäßiges Assessment in der Ambulanz. Seit 2017 erfolgt die Erfassung digital und ist für alle Onkolog:innen einsehbar. Um Ressourcen zu bündeln und die Akzeptanz der Abfrage zu erhöhen haben am WTZ Essen die Onkologische Fachpflege, Psychoonkologie und Palliativmedizin ein gemeinsames elektronisches Instrument entwickelt, aus dem die Bedarfe der Fachdisziplinen ermittelt werden. Es werden gemeinsame Prozesse kontinuierlich entwickelt und an die Bedarfe der ambulanten und stationären Patient:innen in den Kliniken des WTZ angepasst.

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Family eNav - Entwicklung und Evaluation eines familienzentrierten, digitalen Navigators zur überprofessionellen Bedarfskoordination von Familien

Institut Frauengesundheit GmbH, Universitätsfrauenklinik Heidelberg

Die Schwangerschaft und die erste Zeit nach der Geburt eines Babys stellen eine besondere Lebensphase dar und bergen das Potenzial, Entwicklungsmöglichkeiten für Familien und Kinder frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Die individuellen Bedürfnisse von Familien variieren dabei stark. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsangeboten, die sich an junge Familien in unterschiedlichen Problemlagen richten. Diese Angebote erreichen die Eltern aber oft nicht. Hier setzt das Projekt an. Mit Family eNav wird zum ersten Mal ein digitaler Navigator als Lotse für die Bedarfskoordination von Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf vor und während der Schwangerschaft sowie nach der Geburt getestet. Ziel ist es, den Zugang zu medizinischen psycho-sozialen und administrativen Angeboten zu vereinfachen.

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Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation

Universitätsklinikum Erlangen

Gerade für ältere Patient:innen auf der Warteliste für eine Nierentransplantation stellt die Abnahme der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit und die Zunahme von Frailty im Langzeitverlauf den Transplantabilitätsstatus in Frage. Deswegen sollen durch das neue Versorgungsprogramm „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ die Ressourcen der Patient:innen gestärkt werden. Im Rahmen des Projektes wird den Patient:innen Unterstützung in den Bereichen Bewegung und Ernährung angeboten, um die körperliche Leistungsfähigkeit zu stärken und die Körperzusammensetzung zu verbessern und den Transplantabel-Status zu erreichen bzw. zu behalten. Durch eine halbjährliche Überprüfung des Gesundheitszustandes können somit negative Entwicklungen erkannt und zeitnah entgegengewirkt werden.

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Glucura - digitale Diabetes-Typ 2-Therapie durch personalisierte Ernährung

Perfood GmbH

Glucura ist eine digitale Gesundheitsanwendung, die Diabetes-Typ 2 Patient:innen dabei unterstützt, ihren Langzeitblutzucker zu senken. Die Anwendung untersucht, wie sich Gewohnheiten bezüglich Schlaf, Ernährung und Bewegung auf den Blutzucker auswirken. Sie besteht aus einem Blutglukose-Sensor und einer App. Basierend auf Sensordaten und eingetragenen Daten in der App schlägt das Programm Lebensstilanpassungen vor, die zu einer Reduzierung des Blutzuckerspiegels, einer Gewichtsreduktion, besserer Schlafqualität und einer Reduzierung von Folgeerkrankungen führen können. Der Hauptfokus liegt dabei auf personalisierten Ernährungsempfehlungen, da Mahlzeiten identifiziert werden, die zu möglichst wenig Schwankungen des Blutzuckerspiegels und daher zu einer niedrig-glykämischen Ernährung führen.

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Haus ANNA Eichendorf

Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München

Mit dem (teil)stationären Kinderhospiz Haus ANNA möchte die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) die Lücke zwischen ambulanter und vollstationärer Versorgung schließen. Während vollstationäre Einrichtungen eine (zeitweise) Alternative zur ambulanten Versorgung darstellen und Familien vom Alltag entlasten, sind teilstationäre Angebote immer komplementär entlastend im Alltag und somit für eine längerfristige Unterstützung geeignet. Somit unterstützen teilstationäre Angebote die Eltern durch Betreuung, Pflege und psychosoziale Unterstützung darin, im Alltag zurecht zu kommen. Das Haus ANNA Eichendorf ergänzt das bestehende ambulante Versorgungszentrum der Stiftung AKM in Niederbayern (Standort: Landshut).

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Hausärztegewinnung über ein gemeindespezifisches, zielgruppenorientiertes Kommunikationskonzept

Fischer+Rauch Kompetenz im Gesundheitswesen GbR

Aufgrund des Hausärzt:innenmangels in ländlichen Regionen werden Praxen mangels Nachfolger:innen geschlossen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen können das Problem nicht lösen.
Die bisher üblichen Wege des Kontaktaufbaus der Praxen zu potentiellen Praxisnachfolger:innen (Printanzeigen) genügen nicht mehr. Die Medienwelt der Kommunikation, genauso wie die Work-Life-Ansprüche moderner Ärzte:innen haben sich verändert.
Eine Kooperation von Kommune und lokaler Ärzteschaft, konzipiert und begleitet durch das Beratungsunternehmen Fischer+Rauch sowie der Marketingagentur Kodiak hat die Bedürfnisse der Gemeinde und potentieller Praxisnachfolger:innen analysiert, die Zielgruppe spezifisch angesprochen und junge Ärzte:innen erfolgreich zur Niederlassung bewegt.

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HEDI - Digitale Unterstützung rund um die Schwangerschaft

aidminutes GmbH

Eine gute medizinische und psychosoziale Versorgung von Frauen während Schwangerschaft und Geburt sowie in der ersten Zeit danach ist ein elementarer Bereich der Daseinsvorsorge. Sie legt den Grundstein für einen guten Start in ein gesundes Leben. Hebammen erfüllen dabei gemeinsam mit Gynäkolog:innen, Kinderärzt:innen sowie Beratenden der Frühen Hilfen und in sozialen Anlaufstellen eine wichtige Funktion in der Prävention von Krankheiten und psychosozialen Problemen. Ziele des Projekts sind: Nachhaltige Verbesserung der regionalen Versorgung von Schwangeren und jungen Familien, erleichterte Koordination der Hebammenbetreuung, sichere Kommunikation, interprofessionelle Vernetzung, mehrsprachige Informationen.

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Herodikos - Gemeinsam wird Bewegung draus

Herodikos GmbH

85% der deutschen Bevölkerung leiden min. 1x jährlich an Rückenschmerzen. Bei vielen Patient:innen ist Bewegungs- / Physiotherapie die optimale Versorgungsform. Physiotherapie ist bei Ärzt:innen budgetär stark beschränkt und bis zu einem Termin vorgehen oft Wochen oder weite Strecken müssen zurückgelegt werden.
Herodikos hat den Anspruch, dass jede:r Patient:in binnen 7 Tagen Zugang zu qualitätsgesicherter Bewegungstherapie bekommen kann. Dazu haben wir eine Blended-care Plattform für Tele-Physiotherapie entwickelt. Mehr als 60 Krankenkassen mit mehr als 20 Mio. Versicherten übernehmen heute bereits die Kosten für die Programme „OrthoHero” und “Herodikos Plus”. Damit ist Herodikos ein Musterbeispiel für eine verbesserte Versorgung durch digitale Gesundheitsanwendungen.

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HospiChef

HospiChef UG

Mit HospiChef digitalisieren wir das Verpflegungsmanagement in Krankenhäusern. Im Fokus unserer Lösung steht eine nutzerfreundliche App, mit der Patient:innen nach dem Scannen eines personalisierten QR-Codes Bestellungen auf ihrem Smartphone selbstständig tätigen und verwalten können. Unsere KIS-integrierte Lösung bringt alle Akteure der Speisenversorgung zusammen – von Patient:in über das Pflege-, Service- und Küchenpersonal bis hin zum externen Caterer – und schafft so erstmals die Datengrundlage, die eine nachhaltige Prozessoptimierung ermöglicht. Im nächsten Schritt wollen wir den digitalen Touchpoint mit den Patient:innen nutzen, um zum “digitalen Ernährungsmediziner in der Hosentasche” zu werden und Patient:innen auch über den Krankenhausaufenthalt hinaus ernährungsseitig zu begleiten.

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Humor hilft pflegen - Humortrainings zur Stärkung eines heilungsförderlichen Sozialklimas für Patient:innen und Pflegefachkräfte

Stiftung HUMOR HILFT HEILEN gGmbH

Zur Verstetigung positiver Effekte aus Klinikclownbesuchen hat die Stiftung HUMOR HIILFT HEILEN Humortrainings für Pflegefachpersonen entwickelt. Diese sollen dabei nicht Klinikclowns ersetzen. Dennoch prägen sie durch ihre Art der Kommunikation maßgeblich das soziale Umfeld von Patient:innen und Bewohner:innen. Basierend auf Erkenntnissen der Positiven Psychologie und Resilienzforschung machen die Workshops positive Aspekte von Humor als individuelle Kommunikations- und Verhaltensstrategien für Pflegefachpersonen erlebbar. Ziel ist die Förderung eines positiven und damit heilungsförderlichen Sozialklimas in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, sowie die Stärkung von Pflegefachpersonen im Umgang mit psychosozialen Herausforderungen ihres Berufsfeldes.

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ImpfTerminManagement.de - Online Impftermine buchen

MEDIVERBUND AG, MEDI Baden-Württemberg e. V., IFFM e. V.

Mit ImpfTerminManagement.de wollte der MEDIVERBUND niedergelassenen Arztpraxen eine effiziente Unterstützung bei der Organisation von Corona-Impfterminen bieten, damit die unterdurchschnittliche Impfrate in Baden-Württemberg verbessert werden kann. Inzwischen ist die Plattform auf alle gängigen Impfarten wie die Grippeschutzimpfung ausgeweitet worden. Dabei war es wichtig, dass Arztpraxen möglichst mit wenig Zusatzaufwand, mit modernen digitalen Medien und soweit es geht, automatisiert und selbstständig Impftermine mit Ihren Patient:innen organisieren können. Zusätzlich sollte auch der Bürokratieaufwand, bspw. bei der Patient:innenaufklärung und bei der Impfpriorisierung deutlich reduziert werden. Somit verbessert die Plattform entscheidend die medizinische Versorgung in Baden-Württemberg.

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IP-Wunde: Infrastruktur und Prozesse für optimierte Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden

Kassenärztliche Vereinigung Bremen

Im Innovationsfondsprojekt IP-Wunde wurde ein flächendeckendes Behandlernetzwerk aus ambulanten, spezialisierten Wundpraxen (SWP) mit qualifiziertem Fachpersonal und ausreichenden Kapazitäten aufgebaut, welches zur Verbesserung der Versorgungssituation führen soll. Primärversorgende Haus- und Facharztpraxen leiten Patient:innen nach dem Erstkontakt an eine SWP (5x Bremen, 2x Bremerhaven) weiter und können Teil des Behandlernetzwerks bleiben. Die ausführliche Ursachenklärung und die Ausarbeitung individueller Behandlungspläne sollen eine schnellere Wundheilung erzielen. Da die Behandlung von chronischen Wunden komplex ist, soll die fachübergreifende Kommunikation zwischen den Behandelnden durch eine digitale Wundfallakte ermöglicht werden, in die auch die Patient:innen Einsicht haben.

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KIdS - Kinder Tele-Intensivnetzwerk Sachsen

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU Dresden (UKD)

Kinder können aufgrund mangelnder intensivmedizinischer Expertise an regionalen Kinderkliniken nicht optimal versorgt werden. So birgt die aktuelle Versorgungssituation kritisch kranker Kinder das Risiko einer erhöhten Morbidität und Mortalität und somit Minderung der Lebensqualität insbesondere in ländlichen Raum. Ziel des Projektes ist es, durch Schaffung einer neuen telemedizinischen Versorgungstruktur eine hochqualitative pädiatrische notfall- und intensivmedizinische Versorgung auch in ländlichen Regionen zu schaffen. Das KIdS wirkt durch seine Interventionen sektorenübergreifend zwischen Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung, Maximalversorgung, Rettungsdienst sowie Rehakliniken durch Bildung von überregionalen Telemedizinnetzwerken und regionalen Kinder-Intensivtransporten.


Klimasensible Gesundheitsversorgung im Gesundheitsnetz QuE eG Nürnberg

Gesundheitsnetz Qualität und Effizienz eG (QuE eG).

KLIMASCHUTZ IST PATIENTENSCHUTZ
Uns ist bewusst, dass jede Veränderung unserer Umwelt Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und die Gesundheit heutiger und zukünftiger Generationen hat. Die aktuelle Klimakrise führt uns das deutlich vor Augen. Deshalb handeln wir in QuE gemeinsam für Klima und Gesundheit. Wir informieren, unterstützen und fördern unsere Netzpraxen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und zu einer verbesserten Krisenresilienz. Durch weitreichende Adaptationsmaßnahmen an die negativen Gesundheitsfolgen des Klimawandels fördern wir die ganzheitliche Patientenversorgung und leisten einen Beitrag zu einer erhöhten Patientensicherheit. Der Gedanke der Prävention von beispielsweise hitzebedingten Krankheitsbildern sowie der Schutz vulnerabler Patientengruppen stehen dabei im Fokus.

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Komm mit in das gesunde Boot – Gesundheitsförderung von 0-10 Jahren

Universitätsklinikum Ulm

Die Gesundheit von Kindern ist eine wichtige Ressource. Komm mit in das gesunde Boot sensibilisiert Kinder von klein auf für einen gesunden Lebensstil und unterstützt sie in ihrer körperlichen, geistigen und emotionalen Entwicklung durch Steigerung der (Alltags-) Bewegung, sinnvolle Freizeitgestaltung möglichst ohne Bildschirmmedien, gesunde Ernährung sowie Vermittlung von Entspannung und Achtsamkeit.
Das Programm passt sich an den gesellschaftlichen Wandel und den Herausforderungen der Pandemie an und hat:

  1. Beginn in der Kinderkrippe, sodass Kinder im Alter von null bis zehn Jahren in Krippen, Kindergärten und Schulen in ganz Baden-Württemberg einbezogen sind.
  2. Digitale Foren und Fortbildungen für Lehr- und Erziehungsfachkräfte
  3. Onlinebasierte Elternarbeit und Elternabende

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KuMS: Kinderwunsch und Multiple Sklerose - Ein Balanceakt für werdende Mütter und ihre Kinder?

St. Josef Hospital – Katholisches Klinikum Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum

Der typische Krankheitsverlauf der Multiplen Sklerose (MS) während der Schwangerschaft bei weitestgehend unbehandelten Kollektiven zeigt eine ausgeprägte Schubreduktion sowie einen Schubanstieg postpartum. Für moderne, meist behandelte, Kollektive ist dieser nicht ausreichend untersucht. Die Risiken des Therapieabsetzens für den Krankheitsverlauf und mögliche Auswirkungen der Medikamente (inklusive Schubbehandlungen) in der Schwangerschaft auf den Schwangerschaftsausgang und die Kleinkindentwicklung, sowie der Einfluss ausschließlichen Stillens auf die postpartale Krankheitsaktivität sind nicht bekannt. Das KuMS-Projekt geht diesen wissenschaftlich und klinisch relevanten Fragestellungen nach und ermöglicht dadurch eine adäquate Beratung von Patientinnen und behandelnden Neurolog:innen.

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Mamly - digitale Begleitung für alle Schwangeren und Mamas in der Schwangerschaft und im ersten Jahr mit Baby

Institut Digitale Frauengesundheit GmbH

Zum aktuellen Zeitpunkt besteht keine strukturierte Schwangerenvorsorge zu psychischen Belastungen. Diese stellt jedoch die häufigste Nebendiagnose in der Schwangerschaft dar.
Das Versorgungsangebot Mamly ist das erste Medizinprodukt Deutschland’s, dass außerhalb von Studien systematisch psychischen Belastungen in der Schwangerschaft vorbeugt und Betroffenen leichten Zugang zu Unterstützung und einem Achtsamkeitsprogramm mit verhaltenstherapeutischen Elementen bietet. Ebenso ist ein persönliches Coaching durch Psycholog:innen ein elementarer Bestandteil des Versorgungsangebotes. Unser Vision ist es, diese ganzheitliche Betreuung allen Schwangeren und jungen Müttern zugänglich zu machen, und damit Geburtsangst und postpartale Depressionen maßgeblich zu reduzieren.

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MindAhead - Frühzeitige Erkennung und digitale Behandlung von leichten kognitiven Störungen (Mild Cognitive Impairment, eine frühe Phase der Alzheimererkrankung)

MindAhead UG

MindAhead ist eine App zur Früherkennung von Anzeichen der Alzheimer-Krankheit und bietet eine therapeutische digitale Behandlung für Erwachsene mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen. Die App zielt darauf ab, die Lebensqualität, die kognitiven Fähigkeiten, die geistige Gesundheit, das tägliche Funktionieren, die Selbstwirksamkeit und den aktiven Lebensstil (kognitiv, körperlich und sozial) zu verbessern. Sie zielt auch darauf ab, die kognitiven Fähigkeiten, das tägliche Funktionieren, depressive Symptome und die Souveränität/Selbstwirksamkeit der Patient:innen zu verbessern durch ein Verhaltensaktivierungsprogramm.

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Multimodale, voll kassenfinanzierte Adipositas-Therapie

Universitätsklinikum Leipzig

Die Entwicklung des Gewichts einer Person mit Adipositas im Laufe ihres Lebens ist ein häufig durch erfolglose Versuche der Gewichtsreduktion, Leidensdruck, Folge- und Begleiterkrankungen geprägter Prozess. Eine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erreichen, ist häufig für Betroffene ohne Hilfe nicht möglich. Durch eine multimodale, langfristige und individuell angepasste Therapie soll die langfristige Gewichtsabnahme erreicht werden und damit einhergehend eine Verbesserung von Mortalität, Co-Morbidität und Lebensqualität. Das “Leipziger Adipositasmanagement” bietet eine solche Adipositastherapie. Die Therapie am Universitätsklinikum ermöglicht dabei auch den Aufbau einer Datenbank zur Rekrutierung von Patient:innen zur Testung neuer Therapie-Strategien, wie z. B. neuer Adipositas-Medikamente.

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MUTKÖNIG - ein Impfhelfer für Kinder, Eltern und Kinderärzte (Impfen ohne Angst und Schmerzen - mit Coach APP und VR Brille gerne zum Kinderarzt)

Dr. Ursula Keicher (Kinderärztin)

Ziel des MUTKÖNIG Projektes ist es, Kinder, Eltern und Kinderärzt:innen dabei zu unterstützen, Ängste und Schmerzen im Zusammenhang einer Impfung zu reduzieren. Dadurch wird die Impfbereitschaft und damit die Impfquote von Kindern erhöht sowie Traumatisierungen mit Entstehung späterer Spritzenphobien im Erwachsenenalter vermieden. Zudem soll durch die Schmerz- und Angstreduktion die Compliance zu Kinderärzt:innen verbessert werden. Durch eine erhöhte Impfquote im Kindes- und späteren Erwachsenenalter sowie durch eine verbesserte Anbindung zu Kinderärzt:innen soll eine Reduktion von Krankheiten erreicht werden ebenso wie eine Verminderung kostenintensiver Behandlungen von Spritzenphobien. Damit kann eine deutliche Entlastung des Gesundheitssystem erreicht werden.


myFoodDoctor-App

myFoodDoctor GmbH

Die Diabetes-Prävalenz steigt wie die Zahl der Übergewichtigen stetig an. Nicht zuletzt, da die Supermarktregale voller zuckerreicher und fettiger Convenience-Produkte sind. Der Mensch verlernt immer mehr was zu einer gesunden Ernährung gehört. Die myFoodDoctor-App zeigt über eine Ernährungsanalyse die drei größten Fehlerquellen der modernen, westlichen Ernährung auf und gibt Methoden vor, anhand derer das Essverhalten korrigiert werden kann. Die schrittweise Ernährungstherapie nach dem 20:80 – Prinzip zielt auf eine Remission des Diabetes mellitus Typ 2, des Bluthochdrucks sowie auf eine Gewichtsreduktion.
Außerdem soll die App mit ihren Präventionskursen die Entwicklung einer Adipositas, eines Diabetes mellitus Typ 2 und eines Bluthochdrucks verhindern.

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NELA Hustentracking

Carepath Technologies GmbH

NELA Hustentracking ist ein digitales Medizinprodukt für das Telemonitoring und Selbstmanagement von Patient:innen mit chronischen Lungenerkrankungen. Es besteht aus Hardware und einer App, die künstliche Intelligenz und IoMT einsetzt, um ein automatisiertes 24/7 Monitoring von chronischem Husten zu ermöglichen. NELA bietet personalisierte und situationsbezogene Handlungsanweisungen und erfasst subjektive Daten der Patienten:innen in einem Symptomtagebuch. Die Visualisierung der Daten hilft bei der Dokumentation, Überwachung und frühzeitigen Erkennung von Akutverschlechterungen. Ziel ist es, die Lebensqualität von Patient:innen zu verbessern, bei chronischen Erkrankungen zu unterstützen und den Verlauf von chronischen Atemwegserkrankungen individueller zu beeinflussen.

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Neo-MILK: Strukturelle Stillförderung und Aufbau von Humanmilchbanken an neonatologischen Zentren

Uniklinik Köln

Aktuell findet in Deutschland weder eine strukturierte Förderung der Ernährung von Frühgeborenen mit Muttermilch statt, noch ist der Zugang zu gespendeter Humanmilch flächendeckend gegeben, trotz bekannter Vorteile. Das Projekt soll die Laktations- und Stillbereitschaft fördern und Humanmilchbanken etablieren. Ziel ist, dass jedes Frühgeborene Zugang zu Muttermilch/Spenderinnenmilch bekommt. Basierend auf Befragungen von betroffenen Müttern und pflegerischen/ärztlichen Leitungen aller Perinatalzentren zu ihren Erfahrungen, Bedürfnissen und Problemen, wird ein Still- und Laktationskonzept entwickelt. In einer randomisierten Interventionsstudie an 15 Zentren ist die stufenweise Etablierung von Humanmilchbanken und des Stillförderungskonzepts unter externer Evaluation vorgesehen.

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ohnekippe Klassenzimmershow - Eine interaktive online Veranstaltung für Schüler:innen zur Prävention des Konsums von Tabak und anderen inhalativen Suchtmitteln

Thoraxklinik Universitätsklinikum Heidelberg

Der Konsum inhalativer Suchtmittel ist bei Jugendlichen weit verbreitet. I.d.R. nimmt er bis zum Erreichen der Volljährigkeit stetig zu. Um die Entwicklung einer Sucht und daraus resultierende suchtassoziierte Erkrankungen zu vermeiden, ist Primärprävention bei Jugendlichen essentiell. Jedoch gestaltet es sich oft schwierig, Jugendliche für das Thema “Gesunde Lebensweise” zu begeistern. Zudem werden viele Jugendliche von bestehenden Präventionsprogrammen nicht erreicht. Die Auswahl der richtigen Kommunikationsform ist für den Erfolg von Präventionsbemühungen maßgeblich. Der Einsatz von Gamification in der Präventionsarbeit mit Jugendlichen ist ein vielversprechender Ansatz, um diese zu motivieren, dem Thema mehr Beachtung zu schenken und sich eingehender damit zu beschäftigen.

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OPTI-MuM

MuM – Medizin und Mehr eG

Das Gesundheitsprojekt “OPTI-MuM”, welches 36 Module beinhaltet, stellt die fachübergreifende Behandlung von Patient:innen sicher. In Zusammenarbeit mit externen Leistungserbringern (z.B. Krankenhäusern, kooperierende Facharztpraxen) sorgt das Ärztenetz MuM gemeinsam mit dem Betriebskrankenkassen der Region dafür, dass Patient:innen jeden Alters den Zugang zu einer integrierten medizinischen Versorgung erhalten. Die über “OPTI-MuM” angeboteten Leistungen bilden einen sinnvollen Zusatz zu der herkömmlichen Regelversorgung. Das Ziel von “OPTI-MuM” ist die Steigerung der Lebensqualität der regionalen Bevölkerung. Die Behandlungsschritte werden zusammengeführt, wodurch Doppeluntersuchungen verhindert und Wartezeiten verkürzt werden.

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Parkinson Netzwerke Deutschland

Parkinson Netzwerke Deutschland e.V.i.G.

Die Leitidee des Projektes beschreibt die Implementierung einer flächendeckenden, sektorenübergreifenden Netzwerkversorgung für Parkinson-Betroffene. Die bisher existierenden regionalen Parkinson-Netzwerke sind inzwischen so weit entwickelt, dass gemeinsam die Weichen für eine Top-Down-Lösung für die Entwicklung einer deutschlandweiten Netzwerkstruktur und die Umsetzung der Patientenversorgung nach einem eigens für die Erkrankung entwickelten, leitlinienbasierten Versorgungspfades gestellt werden konnten. Als federführende Organisation für die Konzeption und Steuerung dieses Vorhabens hat sich im März 2023 der Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. gegründet (Eintragung ins Vereinsregister folgt). Mitglieder des Vereins sind die Netzwerk-Köpfe der einzelnen Regionen in Deutschland.

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Patient-reported outcome nach allogener Stammzelltransplantation mit Schwerpunkt auf Symptomerfassung und Lebensqualität in den ersten 10 Jahren post-transplant

Medizinische Klinik, Innere Medizin II, Hämatologie, Onkologie, klinische Immunologie und Rheumatologie und Comprehensive Cancer Center (CCC) Tübingen-Stuttgart

Die Leitidee des Projektes ist die Erhebung eines Patientenberichts in Form von validierten Fragebögen ohne externe Interpretation. Diese Form der Datenerhebung, bezeichnet als “Patient reported outcome” (PRO) gewinnt immer mehr Bedeutung im onkologischen Bereich zur Optimierung der Versorgungsqualität. Wir wollen diese neue Form der Kommunikation im Bereich der Transplant-Nachsorge nutzen. Gerade hier erleiden Patient:innen hohe Symptomlasten. Durch die zunehmende Ambulantisierung in diesem Bereich könnte eine patient:innen-zentriertere Versorgung auf lange Sicht die Lebensqualität und Mitarbeit der Patient:innen fördern. Außerdem sind eine Optimierung des Patient:innenflusses und frühzeitige Erkennung von Nebenwirkungen möglich. Kernidee des Projekts ist die digitale, benutzerfreundliche Umsetzung von PRO.


perioperative Begleitung von Endometriosepatientinnen (MentalStark periEndo)

MentalStark GmbH

Es gibt bisher kein Programm, dass Endometriose-Patientinnen vom Verdacht über die Diagnose bis zum Langzeitmanagement begleitet und Versicherer und Leistungserbringer bei dieser Aufgabe substanziell entlastet.
Die herausragenden Neuerungen unseres Moduls sind einerseits das MentalStark Konzept für psychologische Gruppenstunden bestehend aus informativen Webinaren, Selbstfürsorge-Gruppen und Austausch-Runden und andererseits unser machine-learning Recommender, der algorithmisch getriggert Inhalte und Interventionen passend zum Erkrankungs- und Behandlungsverlauf der Patientin vorschlägt. Durch diese Bausteine schaffen wir qualitätsgesicherte, persönliche Interaktion, die trotzdem skalierbar und hoch effizient ist.


PsyCurio

PsyCurio

PsyCurio ist ein HealthTech StartUp, das psychotherapeutisch hocheffektive und kosteneffiziente Behandlungskonzepte mittels virtueller Realität entwickelt.
VR-Technologien werden mit psychologischer und neurowissenschaftlicher Expertise kombiniert und dadurch optimal auf das Gehirn zugeschnitten. Durch Echtzeitdatenanalysen objektiver, physiologischer Parameter wird der Lernerfolg messbar: PsyCurio ist eine Software für Psychotherapie in VR und wird als zertifiziertes Medizinprodukt an psychotherapeutische Kliniken und Praxen als SaaS vertrieben. PsyCurio ist zertifiziert für Affektive Störungen, Phobien, Alkohol- und Nikotinmissbrauch und Posttraumatische Belastungsstörungen. Es kommt weiterhin in der Psychoedukation zur Anwendung.

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Quereinsteiger:innen in Arztpraxen

Regensburger Ärztenetz e.V.

Im Gesundheitswesen zeigt sich der Fachkräftemangel besonders drastisch. Es fehlt medizinisch und pflegerisch ausgebildetes Fachpersonal. Angesicht dieses Mangels ist es umso wichtiger, das Fachpersonal da einzusetzen, wo es wirklich nötig ist und andererseits von Aufgaben, die auch durch nichtmedizinisches Personal erledigt werden können, zu entlasten.
Es gibt viele Aufgaben, die keine medizinische Ausbildung voraussetzen, die aber eine Einarbeitung benötigen. Und so sind wir auf die Idee gekommen, fachfremdes Personal in einer überschaubaren Zeit zu schulen und dann unterstützend in den Arztpraxen einzusetzen.
So, dass das medizinische Personal wieder ihrer eigentlichen Passion nachgehen kann!

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rehasportdiabetes - Wir bringen Bewegung in das Diabetestherapie-Konzept

AG Diabetes, Sport und Bewegung der Deutschen Diabetes Gesellschaft e.V.

Sport und Bewegung gehören zu den Grundsäulen der Therapie des Diabetes, trotzdem bewegen sich zu viele Menschen mit Diabetes nicht ausreichend. Rehabilitationssport bietet eine optimale Möglichkeit, Menschen mithilfe eines strukturierten Bewegungsprogramms flächendeckend zu bewegen.
Bei dem Konzept rehasportdiabetes wird eine Plattform geschaffen, wo Betroffene eine Gruppe in ihrer Nähe finden, Verordnende werden über die Vorteile von Bewegung in der Therapie des Diabetes informiert werden, Übungsleiter:innen erhalten die Möglichkeit, sich über spezielle Fortbildungen in besonderem Maße zu qualifizieren. Sie erhalten Unterstützung bei der Suche nach betreuenden Ärzt:innen, Tipps zur Raumsuche, Kontakte zu Schwerpunktpraxen und Unterstützung bei der Qualifizierung und Anerkennung.

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SALUTE (Start Again. Life Under Tumor Experience) - Das einzige hybride Behandlungstool für Psychoonkologie

trivention GmbH

Während die physiologische Krebstherapie fortwährend immense Fortschritte macht, klafft in der Versorgung der seelischen Folgen weiterhin eine große Lücke.
Aus diesem Grund haben wir unser E-Health-Produkt SALUTE entwickelt: SALUTE ist ein hybrides Psychotherapie-Programm für Menschen mit und nach einer Krebserkrankung. SALUTE steht für „Start again – life under tumor experience“ und möchte in Zeiten der langen Wartelisten bei ambulanten Psychotherapeut:innen einen Beitrag zur Neuorientierung und Entlastung in dieser schwierigen Lebensphase leisten.
Alle zwei Wochen finden psychotherapeutische Video-Einzelgespräche statt, zwischen denen immer jeweils zwei der insgesamt 13 psychotherapeutischen Online-Module bearbeitet werden.

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Schulaufklärungsprojekt sexuell übertragbare Infektionen. HPV und Co.

Landratsamt Ludwigsburg Dezernat für Gesundheit und Verbraucherschutz

Die Idee des Projektes liegt in der unzureichenden und zu späten Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über sexuell transmitted infections (STI).
Insbesondere die HPV-Infektion ist eine Infektion, die verschiedene Krebsentitäten, wie Gebärmutterhalskrebs, Peniskarzinome oder Kopf-Hals-Tumore hervorrufen kann.
Eine Impfung als direkte Vermeidung dieser Erkrankungen steht zwar zur Verfügung, wird zur Zeit aber noch sehr unzureichend genutzt. Insbesondere bei den Jungen besteht nur eine sehr geringe Teilnahme an diesem Impfangebot.
Mit dem Aufklärungsprojekt an weiterführenden Schulen, soll die Aufmerksamkeit für alle sexuell übertragbaren Erkrankungen gesteigert werden, um einen Beitrag zur Prävention vermeidbarer sexuell übertragbarer Erkrankungen zu leisten.

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StärkergegenKrebs - Ihr Wegweiser bei einer Krebserkrankung; Eine Such-, Vergleichs- und Informationsplattform für Krebspatienten und deren Angehörigen.

SGK StärkergegenKrebs GmbH

Die Leitidee von “StärkergegenKrebs” (SGK) besteht darin, Krebspatient:innen und deren Angehörigen eine digitale Plattform zur Verfügung zu stellen, die als Wegweiser dient. Ziel ist es Patient:innen und Angehörigen einen Überblick zu geben, welche Bereiche, Möglichkeiten und Informationen es zur Ergänzung und Unterstützung, vor-, während und nach einer Krebsdiagnose gibt. Dabei bietet SGK zum einen hochwertige Gesundheitsinformationen, mit über 220 Fachtexten und zum anderen ein interdisziplinäres Netzwerk aus qualifizierten Fachexpert:innen in 18 Fachbereichen an. SGK soll nicht nur als Orientierungshilfe, Informationsplattform und erste Anlaufstelle für Patient:innen dienen, sondern auch den direkten Kontakt zu qualifizierten Expert:innen in der Region ermöglichen.

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STROKE OWL - Sektorübergreifend organisierte Versorgung komplexer chronischer Erkrankungen: Schlaganfall-Lotsen in Ostwestfalen-Lippe

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (Konsortialführung)

Patient:innen mit einem ersten Schlaganfall oder einer transitorischen ischämischen Attacke (TIA) haben ein hohes Risiko für weitere Schlaganfälle, Tod oder kardiovaskuläre Ereignisse. Schon der erste Schlaganfall ist mit einem höheren Risiko für Behinderungen und Hilfsbedürftigkeit verbunden. Das Risiko einer langfristigen Pflegebedürftigkeit steigt mit jedem weiteren Schlaganfall. Während der stationäre Sektor bereits einen hohen Versorgungsstandard bietet, bestehen in der Nachsorge von Schlaganfall-Patient:innen seit langem massive Defizite. In der Studie wurde daher untersucht, ob ein strukturiertes Case-Management-Programm Schlaganfall-Rezidive reduzieren kann.

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TeLAV - Telemedizinische Lungenfunktions-APP & Vernetzung

Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg eG (MQR)

Das Projekt TeLAV verfolgt das Ziel, Patient:innen mit einer Lungenfunktionseinschränkung wie COPD, Asthma oder Mukoviszidose durch innovatives telemedizinisches Monitoring im häuslichen Umfeld ambulant ärztlich zu versorgen, wobei der Fokus zu Beginn des Projekts auf der Erkrankung COPD lag.
Patient:innen mit einer dauerhaften Lungenfunktionseinschränkung sind durch banale Infekte der Atemwege und insbesondere durch Corona gefährdet schwerwiegende medizinische Verläufe zu erleiden, daher sollte die betroffene Patient:innengruppe möglichst in der Häuslichkeit versorgt werden und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittels gemieden werden.

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Telemedizinische Versorgung von Patient:innen nach Transplantation

Charité – Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik m.S. für Nephrologie und Internistische Intensivmedizin

Bei diesem Projekt soll es darum gehen, ein bereits funktionierendes telemedizinisches Versorgungskonzept (MACCS-Projekt) für Patient:innen nach Nieren- oder Pankreastransplantation auf Patient:innen nach Leber- oder Lungen- oder Herz- oder Knochenmarktransplantation zu skalieren. Die entsprechenden Spezialambulanzen haben hierfür ihr Interesse signalisiert.
Die telemedizinische Versorgungsform ist sektorenübergreifend und ermöglicht es Komplikationen durch die Grundkrankheit oder der Therapie zu vermeiden bzw. rechtzeitig zu erkennen. Ein konkretes Ziel ist es, durch die Einbindung von medizinischem Fachpersonal in den Lebensalltag von Patient:innen über eine App die Lebensqualität, Adhärenz und Behandlungsqualität zu verbessern und diese zu „empowern“.

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Therapie-Set für ganzheitliche Präventionsmaßnahmen

Klaus Hornaff

Ein Heil- und Hilfsmittel zugleich, dasselbe über die Drucktechniken des körpereigenen Gewichts eine heilende Wirkung hervorrufen, inklusive eine Gesundheit optimieren, als auch wiederherstellen kann, zu weil man sich selbst durch Unterweisung ein Wissen zur Anatomie und die physikalischen Techniken angeeignet hat.


Und wenn der Krebs wiederkommt? Ambulante psychoonkologische Gruppe zur Reduktion von Progredienzängsten bei Krebserkrankten

Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Professur für Psychosomatik und Psychotherapie mit Schwerpunkt Transplantationsmedizin und Onkologie

Die Angst vor dem Wiederauftreten einer Krebserkrankung (Progredienzangst) ist eine der häufigsten psychischen Belastungen bei Krebserkrankten und -überlebenden. Ca. 49% der Betroffenen berichten von mittlerer bis hoher Progredienzangst, die auch Jahre nach Abschluss der Akutbehandlung noch andauern kann. Der Umgang mit Progredienzangst ist daher ein wichtiges Ziel zur Erhöhung der Lebensqualität und Reduktion der psychischen Belastung sowie der Inanspruchnahme des Gesundheitssystems. Die in diesem Projekt durchgeführte ambulante Gruppenbehandlung fokussiert daher auf die Behandlung der Progredienzangst bei Krebserkrankten. Somit adressiert das Projekt zum einen eine bedeutende Symptomatik und zum anderen einen bisher unterversorgten Bereich – die ambulante psychoonkologische Versorgung.

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Vom Tante-Emma-Laden zur docport Systempraxis - Digitalisierung als Chance für die Arztpraxis von morgen

docport Services GmbH

docport ist ein ärztlich geführtes Dienstleistungsunternehmen, das innovative digitale Lösungen für eine effizientere Patient:innenversorgung in der ambulanten Medizin bereitstellt und Praxisteams von administrativem und organisatorischem Aufwand entlastet. Das Unternehmen bietet eine nachhaltige und skalierbare IT-Lösung, um den wachsenden Ansprüchen an die Qualität und Schnelligkeit von Gesundheitsdienstleistungen gerecht zu werden. Hiermit möchte docport den Herausforderungen durch den digitalen Wandel in der Medizin, den Mangel an niedergelassenen Ärzt:innen und den Auswirkungen des demographischen Wandels gerecht werden. Docport agiert als zentraler Partner für Arztpraxen und bietet alle digitale Lösungen ganzheitlich aus einer Hand an.

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YES!FIT: Wir machen Krebs Beine Das YES!FIT Bewegungs- und Ernährungsprogramm innerhalb der YES!APP- Deutschlands größte Digitale Selbsthilfegruppe für einen angst- und tabufreien Umgang mit KREBS

yeswecan!cer gGmbH

Die YES!APP will Best Buddy, ein zuverlässiger täglicher Begleiter und Berater für alle digital-affinen Krebspatient:innen sein.
Bewegung und Ernährung sind der Schlüssel für Gesundheit und Quality of Life – in Therapie, Regeneration, Revitalisierung und Remission. Und vor allem auch in der Vorsorge und Prävention eines Rezidivs.
Schon jetzt tauschen Betroffene in der YES!APP ihre diesbezüglichen Erfahrungen aus, Interesse und Informationsbedürfnis sind groß.
Mit YES!FIT wollen wir dieses Bedürfnis nun gezielt fördern und mit attraktiven Angeboten und Features zu Bewegung und Ernährung aktivieren und zum Mitmachen animieren.

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