Vorschläge zur Verbesserung der Versorgungssicherheit bei Impfstoffen
Vorschläge zur Verbesserung der Versorgungssicherheit bei Impfstoffen
Impfungen gehören zu den bedeutendsten Errungenschaften in der Medizin. Sie sind wichtige Präventionsmaßnahmen gegen lebensbedrohliche Erkrankungen.
Impfstoffe sind biologische Arzneimittel mit sehr langwierigen und komplexen Produktionsprozessen. Bis zu vier Jahre Vorbestellungs- und Produktionsplanung sind nötig, um eine umfassende Versorgung mit Impfstoffen sicherzustellen. Kurzfristige Anpassungen an Veränderungen am Markt, in der weltweiten Wirkstoffnachfrage oder die Kompensation unvorhergesehener Chargenausfälle, sind für die Hersteller nur schwer möglich. Denn: Impfstoffe können nicht in beliebiger Menge produziert werden. Eine Produktion auf Vorrat ist aufgrund der begrenzten Haltbarkeit nur bedingt möglich.
Bedeutet jeder auftretende Engpass sofort ein Versorgungsproblem?
Nein! In Deutschland wurde ein funktionierendes System etabliert. Damit kann Engpässen effektiv begegnet werden. Versorgungslücken werden durch die freiwillige Meldung der Hersteller an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und gutes Engpassmanagement der öffentlichen Gesundheitsinstitutionen – das Robert-Koch-Institut (RKI), die STIKO und die Länderbehörden – früh ausgemacht und gemanaged.
Es wäre jedoch ein Fehler, sich jetzt auf dem Erreichten auszuruhen: Um auch in Zukunft gut gegen auftretende Schwankungen gewappnet zu sein und die Liefersicherheit und - verlässlichkeit von Impfstoffen sicherzustellen, müssen kurz- bis mittelfristig bestehende Abläufe und Strukturen weiterentwickelt werden. Aus diesem Grund haben wir erste Vorschläge erarbeitet, die Verbesserungspotentiale und mögliche Handlungsoptionen aufzeigen.
Nähere Informationen dazu finden Sie hier:
"Positionspapier und Factsheet Versorgungsicherheit Impfstoffe"